Am Wochenende drohten jeweils zwei Personen via Facebook mit einem Bombenanschlag. Während die erste Drohung allgemein gehalten war, kündigte der zweite Bombenleger an, diese in einem Kaufhaus hochgehen lassen zu wollen. Nachdem die Polizei bei beiden Drohungen die Ernsthaftigkeit nicht ausschließen konnte, wurden umfangreiche Maßnahmen gegen die Täter eingeleitet.
Gegen beide Täter wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten eingeleitet. Bereits in der Nacht zum Sonntag (16.02.14) hatte ein 36-jähriger Mann aus Landshut auf der Internetplattform Facebook in der öffentlichen "Landshuter Gruppe" gepostet, dass er für den Montag einen Bombenanschlag plane und gerne jemanden töten würde. Umgehend erhielt er Besuch von Polizeibeamten, welche bei einer Durchsuchung keine "Baumaterialien" auffinden konnten. Der Mann zeigte sich bei der Befragung geständig, gegen ihn wird nun ein Ermittlungsverfahren durch die Kripo Landshut geführt.
Offensichtlich angeregt durch diese Ankündigung, drohte am Sonntag Abend auch ein 18-jähriger Dingolfinger damit, eine Bombe in einem Kaufhaus in Landshut hochgehen zu lassen. Auch dies wurde über Facebook auf der Landshuter Gruppe gepostet. Der Besuch der Polizei beim "Bombenbastler" gestaltete sich ähnlich wie im ersten Fall. Auch hier wurde die Polizei bei der Duchsuchung nicht fündig, leitete aber umgehend ein Ermittlungsverfahren ein.
Obwohl in beiden Fällen an der Ernsthaftigkeit der Drohungen Zweifel bestehen, wird diese Androhung nicht als lapidarer Scherz entgegengenommen. Die Polizei muss in diesem Zusammenhang sämtliche Maßnahmen zum Ausschluss einer Gefahr für die Öffentliche Sicherheit und Ordnung treffen. Darüberhinaus stellt die Tat eine Straftat nach dem Strafgesetzbuch dar. Die Tat wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren bzw. Geldbuße geahndet.
Das Polizeipräsidium Niederbayern weist daraufhin, dass diese Straftaten konsequent verfolgt werden, zumal sie das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung wesentlich beeinträchtigen. Die Polizei in Landshut erhielt vielfache Anrufe und musste die Bevölkerung beruhigen.