Landshut (29.03.2017) Oberbürgermeister Alexander Putz war Gast des Seniorenbeirates in der turnusmäßigen Sitzung am 23. März. Der 1 1⁄2 Stunden währende Gedankenaustausch wurde sowohl von Seiten des Oberbürgermeisters als auch von Seiten der Mitglieder des Seniorenbeirates als sehr fruchtbar empfunden.
„Die Belange der älteren Bevölkerung Landshuts sind beim neuen Oberbürgermeister Alexander Putz in besten Händen. Er setzt die erfolgreiche Seniorenpolitik seiner Vorgänger nahtlos fort“, konstatierte Franz Wölfl, der Vorsitzende des Seniorenbeirates, am Ende des Gesprächs.
Gleich zu Beginn des Gesprächs wies der Oberbürgermeister darauf hin, dass für ihn Seniorenpolitik Generationenpolitik sei. Sehr viele Maßnahmen, die für Ältere in die Wege geleitet würden, kämen auch anderen Bevölkerungsgruppen zu gute. Die Absenkung der Gehstige nütze einmal dem älteren Menschen, der mit dem Rollator unterwegs ist, aber genauso der Mutter mit Kinderwagen.
Besonders erfreut zeigte sich der Oberbürgermeister über die vom Seniorenbeirat im letzten Jahr gestellten Anträge. Sehr ausführlich wurde der erfolgreich eingebrachte Führerschein-Antrag diskutiert. Bürgerinnen und Bürger, die das 70. Lebensjahr vollendet haben und ihren Führerschein dauerhaft zurückgeben, können die städtischen Busse zeitlich begrenzt unentgeltlich nutzen. Alle Beteiligten waren sich einig, dass niemand genötigt werden dürfe, seinen Führerschein abzugeben; die Rückgabe müsse freiwillig erfolgen. Auf die Angst der älteren Menschen, durch die Rückgabe des Führerscheins die eigene Mobilität zu verlieren, müsse Rücksicht genommen werden, so Hedwig Pable, die stellvertretende Vorsitzende des Seniorenbeirates.
Angesprochen wurde auch der Antrag auf Einrichtung eines Bewegungsparcours. Diesem Antrag konnte die Stadt u. a. aus finanziellen Erwägungen bisher nicht entsprechen. Oberbürgermeister und Seniorenbeirat bekräftigten die Sinnhaftigkeit eines Bewegungsparcours und vereinbarten, gemeinsam nach etwaigen Sponsoren Ausschau zu halten.
Diskutiert wurde weiter die Wohnsituation für die ältere Bevölkerung. Seitens des Seniorenbeirates wurde gefordert, mehr Sozialwohnungen zu bauen. Der Oberbürgermeister betonte, dass die Schaffung bezahlbaren Wohnraums für ihn hohe Priorität besäße und erwähnte, dass diesbezüglich einige Projekte in Entwicklung seien.
Diskussionsgegenstand war schließlich der Seniorentreff im Isartürl am Isargestade, der sich bei den älteren Landshutern sehr großer Beliebtheit erfreut. Die Sach- und Personalausstattung hätten jedoch mit der Entwicklung nicht Schritt gehalten; der Seniorentreff platze aus allen Nähten. Der Oberbürgermeister versprach, soweit möglich, für Abhilfe zu sorgen.
Der Oberbürgermeister wies abschließend darauf hin, dass das ehrenamtliche Engagement aller Bevölkerungsgruppen nicht hoch genug für unsere Gesellschaft eingeschätzt werden könne. Es bilde das Rückgrat unserer Gesellschaft. Den ehrenamtlich Tätigen gebühre Dank und Anerkennung.
Oberbürgermeister und Seniorenbeirat waren sich einig, dass man im Gespräch miteinander bleiben und den heutigen Gedankenaustausch zu gegebener Zeit fortsetzen werde.