Es ist die Weihnachtszeit, die im Jahres- reigen gewöhnlich dafür Sorge trägt, sich bedürftiger Mitmenschen inniger annehmen zu wollen. Doch wie? Und wem? Anlässlich seines 60. Geburtstages verzichtete OB Hans Rampf vor vier Jahren auf Geschenke zu Gunsten notleidender Landshuter Bürgerinnen und Bürger. Aus dieser Idee ist die dauerhafte OB-Direkthilfe-Aktion „Landshuter für Landshuter" geworden.
Die Besonderheit dieser Aktion ist mehrschichtig: Zum einen sind mögliche Empfänger ausschließlich Menschen, die im Stadtgebiet wohnen und leben. Der Kriterienkatalog ist dabei aber auch relativ streng. Mit finanzieller Unterstützung nach dem Motto Hilfe zur Selbsthilfe, mit Kreditgaben, Kautionsübernahmen, einer Sach- oder Geld-Spende wird nur bedacht, wer sich in einer außergewöhnlichen Notsituation befindet.
Mit der Erfahrung der ersten ein, zwei Jahre, in der die Aktion gelaufen ist, hat sich allerdings gezeigt, dass selbst in einer doch reichen Stadt viel mehr Menschen als gedacht und aus den unterschiedlichsten Gründen durchs soziale Schutznetz fallen. Nicht selten sind es Familien mit mehreren Kindern, die zusätzlich mit Krankheiten und dauerhaften oder vorübergehenden Widrigkeiten zu kämpfen haben. Der zeitliche Schwerpunkt der Aktion liegt rund um die Weihnachtsfeiertage; allerdings hat sich der Engagementrahmen mittlerweile aufs ganze Jahr geweitet.
Schnelle, direkte Hilfe an Mitmenschen
Die eingegangenen Gelder werden zu 100 Prozent für den sozialen Zweck verausgabt; es fallen keinerlei Verwaltungs- oder Organisationskosten an. „Wer im Stadtgebiet Landshut in seinem Umfeld jemanden kennt, der mit einem Schicksalsschlag zu kämpfen hat und dringender Hilfe bedarf, soll sich unter dem Stichwort „OB-Direkthilfe" bei uns melden.", ruft Rampf die Bürgerschaft auf. (Oberbürgermeister Hans Rampf persönlich, OB-Direkthilfe, Altstadt 315, 84028 Landshut oder unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.) Das können Freunde, Bekannte, Nachbarn oder die eigene Familie sein. Unbedingt muss neben dem Stichwort auch die Absenderadresse und die Adresse der Person angegeben werden, „die unsere Hilfe braucht". Wie Rampf ergänzte, werde die Spende auf jeden Fall nichtöffentlich erfolgen. Bedenken, dass der Empfänger mit seinem Schicksal in den Medien erscheint, muss keiner haben.
Fall Fragen, einfach beim OB-Referenten anrufen: Tel. 881380
Die Namen werden streng vertraulich behandelt. Allen könne leider nicht geholfen werden, bat Rampf vorab um Verständnis. „Unter den gemeldeten Personen oder Familien wird der Oberbürgermeister diejenigen aussuchen, die sich dann um Weihnachten herum über eine Spende freuen dürfen", erklärt der Persönliche Referent des Oberbürgermeisters und Koordinator der Aktion, Thomas Link, das Prozedere. Die Spender könnten sich zudem darauf verlassen, dass jeder Fall eingehend ob seiner Richtigkeit und Bedürftigkeit genau geprüft werde. „Die Spender können uns voll vertrauen; in dieser Aktion geht kein Euro für andere Zwecke verloren." Wer Fragen zur OB-Direkthilfe-Aktion hat, kann sich an den Persönlichen Referenten wenden, unter gleicher Postadresse oder unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Wer sich selbst mit einer Spende beteiligen möchte, der kann dies unter Kontonummer 1112 bei der Sparkasse Landshut (BLZ 743 500 00) tun. Bitte unbedingt den Verwendungszweck „OB-Direkthilfe" angeben.