Vilsbiburg (08.08.2018) Die Herausforderungen für junge Familien sind heute vielfältiger denn je. Besonders die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und eigenen Wünschen und Bedürfnissen stellt hohe Ansprüche an junge Familien. Manchmal gestaltet sich bereits der Start ins Leben für die Kleinsten schwierig und Eltern sind dankbar, wenn es für sie passende Angebote gibt.
Vielleicht wollen Mütter mit ihren Babys aber auch neue Kontakte aufbauen, sich treffen oder austauschen.
Dann ist es hilfreich, auf Angebote vor Ort sowie kompetente Fachkräfte zurückgreifen zu können. In Vilsbiburg und Umgebung gibt es bereits ein breitgefächertes Angebot, um Familien mit Babys und Kleinkindern informieren, beraten, begleiten und unterstützen zu können. Von der medizinisch, gesundheitsorientierten Versorgung durch Entbindungsklinik, Hebammen, Kinderärzte, Kinderkrankenschwestern und Kinderhilfe über die Kinderbetreuung in den Kinderkrippen, sowie Mutter-Kind-Angeboten im Familienzentrum bis zu diversen Beratungsangeboten der Erziehungs-, Familien- und Lebens-, sowie Suchtberatung ist die Palette groß. Sie alle stehen auch im Kontakt mit Familien mit Kindern von null bis drei Jahren.
Um diese Kräfte zu bündeln fand zum ersten Mal der regionale „Runde Tisch Frühe Hilfen“ im Vilsbiburger Rathaus statt. Fachkräfte unterschiedlichster Professionen (Sozialpädagogen, Erzieherinnen, Familien- bzw. Kinderkrankenschwestern, Hebammen, Psychologen, Therapeuten) aus dem regionalen Netzwerk waren vertreten und steckten gemeinsam Inhalte und Ziele des neuen Gremiums mit dem Schwerpunkt „Frühe Kindheit“ ab. So soll zum Beispiel beim nächsten Treffen das Thema „Psychische Krisen nach der Geburt“ und Unterstützungsmöglichkeiten für betroffene Frauen erörtert werden. Denn sich in schwierigen Situationen Hilfe zu suchen und anzunehmen bedeutet dabei keineswegs „schwach“ zu sein, sondern ist vielmehr Ausdruck entsprechender Elternkompetenz und Verantwortungsbewusstsein. Gemeinsam sind viele Situationen oft leichter zu bewältigen – darüber waren sich die Teilnehmer einig.
Unter Federführung der Koordinierenden Kinderschutzstelle „KoKi“ im Landkreis soll der „Runde Tisch“ als Plattform für den gemeinsamen Austausch dienen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit weiterentwickeln. Dabei sollen die Bedürfnisse und Wünsche von (werdenden) Eltern und ihren Kindern Berücksichtigung finden.
Der „Runde Tisch Frühe Hilfen“ wird zwei Mal jährlich stattfinden. Weitere Institutionen und interessierte Fachkräfte, die im Bereich „Frühe Kindheit“ tätig sind können gerne teilnehmen.
Auskünfte dazu gibt es bei Birgit Vogel von der KoKi im Landkreis Landshut, Tel. 0871/408-4929 oder www.koki-landshut.de