Im Bild Landrat Peter Dreier und Oberbürgermeister Alexander Putz sowie Vertreter der Gründungsmitglieder und Unterstützer des Hospiz- und Palliativversorgungsnetzwerks (HPVN LA) bei der Vorstellung der neuen Broschüre.
Stadt und Landkreis Landshut - pm (30.07.2019) Zum Thema nachstehend ein Interview von Evi Hierlmeier mit Kunibert Herzing, Vorsitzender im Hospizverein Landshut.
Wie kamen Sie auf die Idee dieser Broschüre?
Bei der Ausbildung zum Hospizbegleiter gibt einen Themenbereich Versorgungsstrukturen vor Ort“. Unsere Hospizbegleiter erfahren dabei, welche Dienste es im Raum Landshut für Schwerstkranke und Sterbende gibt. Was auffällt: Es gibt ein breites Angebot in Landshut, doch die Bürger*innen wissen oft nicht: Wofür ist diese oder jede Einrichtung genau zuständig und wohin kann ich mich im Bedarfsfall wenden? Wer trägt denn etwa die Kosten für die Unterbringen im Hospiz? Muss ich das selbst zahlen?
In unserem Wegweiser haben wir alle Angebote zur Hospiz- und Palliativversorgung in Stadt und Landkreis zusammengefasst. Er erklärt für Laien verständlich, was sich hinter Begriffen wie SAPV oder auch Hospiz genau verbirgt und wir stellen die Einrichtungen im Einzelnen mit Kontaktdaten vor.
Dass ein großer Informationsbedarf besteht, zeigt sich schon daran, dass bereits sechs Wochen nach dem Erscheinen die erste Auflage in Höhe von 1.500 Stück vergriffen ist. Gerade drucken wir weitere 3.000 Stück.
Wer ist der Urheber der Broschüre?
Herausgeber des Wegweisers ist das Hospiz- und Palliativversorgungsnetzwerk Landshut (HPVN LA). Dieses ist somit für Layout und Texte verantwortlich und hat auch die Kosten für den Druck übernommen. Uns war vor allem wichtig, dass ein gefälliges, leicht fassliches Druckwerk entsteht ohne viele Fachwörter, für jeden gut verständlich. Ich denke, das ist uns recht gut gelungen.
Dann hatten wir das Glück, dass eine der Ehrenamtlichen im Hospizverein Landshut als Journalistin die Erstellung der Texte als auch das Layout übernommen hat. Somit konnten wir die Kosten für das Layout gering halten. Gefördert wird das HPVN LA außerdem vom Bayrischen Staatsministerium Gesundheit und Pflege. Verteilt werden diese Broschüren an Bürgerinnen und Bürger übrigens kostenfrei.
Für wen genau ist die Broschüre denn nun gedacht?
Der Wegweiser durch die Angebote der Hospiz- und Palliativversorgung ist zum einen für Jeden interessant, der sich zu diesem Thema vorsorglich informieren möchte. Dann bietet er natürlich für Betroffene oder deren Angehörige Überblick und Hilfe. Wir wollen hier Orientierung bieten, bei all den vielen Hilfsangeboten und Unterstützungsmöglichkeiten, für Menschen, deren Leben durch eine schwere Erkrankung eh schon auf dem Kopf steht.
Wo kann man diese Broschüre bekommen?
Verteilt wird die Broschüre bei den Gründungsmitgliedern des HPVN LA, Also der Stadt und dem Landkreis Landshut, der Stadt Vilsbiburg und den beiden Hospizvereinen. Außerdem können Sie die Broschüre auch in Ihrer jeweiligen Gemeindeverwaltung erhalten. Die Seniorenbeauftragte des Landkreises, Janine Bertram, hat die Verteilung an die Gemeinden dankenswerterweise übernommen.