Aussagen, Statistiken, Zitate, Zeichnungen und Forderungen zum Thema Care-Arbeit waren zu lesen.
Landshut - pm (10.03.2022) Am 8. März fanden sich etwa 40 Personen vor dem Landshuter Rathaus ein, um dem Weltfrauentag eine feministische und kämpferische Perspektive zu geben. In einer Kundgebung der Feministischen Vernetzung Landshut sprachen mehrere Menschen über das Thema Care-Arbeit, also die bezahlte und unbezahlte Sorgearbeit.
Hiermit sind sowohl die beruflichen Felder von pflegerischen Berufen gemeint, als auch die unbezahlte und oft unsichtbare Arbeit in Haushalt und Familie, die primär von Frauen verrichtet wird. In Pflegeberufen machen Frauen mehr als 80 Prozent der Angestellten aus und im privaten Umfeld erledigen Frauen täglich durchschnittlich 52,4 Prozent mehr unbezahlte Care-Arbeit als Männer.
Zentrum der Kundgebung war die Installation vor dem Rathaus: Auf einer Mauer aus dutzenden Umzugskartons waren unzählige Aussagen, Statistiken, Zitate, Zeichnungen und Forderungen rund um das Thema Care-Arbeit zu lesen. Später konnten ebenfalls Passanten und Passantinnen dort ihre eigenen Gedanken zum Thema aufschreiben. Auch waren über Lautsprecher Interviews mit Menschen zu hören, die von ihren eigenen Erfahrung zum Thema Ungerechtigkeit in der Care-Arbeit sprachen und es gab einen regen Austausch von Teilnehmenden und Passant*innen.