Landshut - pm (04.04.2022) Seit Oktober vergangenen Jahres ist Hans-Peter Summer erster Vorsitzender der Lebenshilfe Landshut. Nun besuchte er Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich in der Landshuter Bezirkshauptverwaltung. - „Die Lebenshilfe Landshut leistet unentbehrliche Arbeit in der Region Landshut. Daher war und ist sie für den Bezirk Niederbayern ein sehr wichtiger Ansprechpartner,“ sagte Dr. Heinrich. „Wir haben ein gemeinsames Interesse, und das ist das Wohl und die Inklusion von Menschen mit Behinderung.
Es gibt viele weitere Gründe dafür, dass der Bezirk enge und gute Beziehungen mit der Lebenshilfe Landshut pflegt“, so Heinrich weiter. Beispielsweise sei die Region Landshut nach Passau die zweitbevölkerungsreichste in Niederbayern und habe in den vergangenen Jahren mit Abstand den größten Zuwachs bei den Einwohnerzahlen. Entsprechend steigend sei deshalb auch der Unterstützungsbedarf für Menschen mit Behinderung.
„Dass die Lebenshilfe Landshut nun mit Johannes Fauth einen verdienten Mitarbeiter der Bezirkssozialverwaltung als Geschäftsführer bekommt, ist zwar einerseits schmerzlich für den Bezirk, andererseits ist die Lebenshilfe Landshut gemeinsam mit Ihnen als Vorsitzenden nun bestens aufgestellt. Und das liegt nicht nur mir persönlich am Herzen,“ so Heinrich. „Ich freue mich über die Würdigung der Arbeit der Lebenshilfe und auf die weitere Zusammenarbeit,“ so Hans-Peter Summer, der hauptberuflich für die Sparkasse Landshut tätig ist und außerdem im Landshuter Stadtrat sitzt. Für ihn sei schon länger klar gewesen, dass er Verantwortung in der Lebenshilfe übernehmen würde, sofern er als Vorsitzender berufen bzw. gewählt werden würde. Der im Oktober in den Ruhestand verabschiedete erste Vorsitzende Josef Deimer habe ihn darum gebeten, sich zur Wahl zum Vorsitzenden aufstellen zu lassen. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass Sie die großen Fußstapfen des jahrzehntelang amtierenden und hochengagierten Vorsitzenden ausfüllen werden,“ so Heinrich. „Sie werden in den Mitgliedern des Bezirkstags, den Mitarbeitern der Sozialverwaltung und natürlich auch in mir stets konstruktive Gesprächspartner für die Anliegen der Lebenshilfe Landshut finden. Gemeinsam werden wir uns nach Kräften einsetzen, um die Integration von Menschen mit Behinderung voranzutreiben.“ Eines der jüngsten Beispiele sei die Heilpädagogische Tagesstätte der Pestalozzischule in der Jürgen-Schumann-Straße in Landshut. Der Bezirk fördere den Neubau mit rund 448.000 Euro und trage laufende Kosten von rund 1,9 Millionen Euro pro Jahr. Eine gute Investition für Kinder mit heilpädagogischem Förderbedarf, waren sich die beiden Gesprächspartner einig.
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Im Bild: Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich und Hans-Peter Summer (li), erster Vorsitzender der Lebenshilfe Landshut
Foto: Bezirk Niederbayern, Bäter
Der Bezirk Niederbayern:
Mit den anderen sechs bayerischen Bezirken bildet der Bezirk Niederbayern die dritte kommunale Ebene. Das Bezirksgebiet umfasst neun Landkreise, drei kreisfreie Städte und eine Große Kreisstadt. Die Kernaufgaben umfassen die Bereiche Soziales, Gesundheit, Kultur- und Heimatpflege, Bildung und Jugend sowie die Fachberatung für Fischerei. Als überörtlicher Träger der Sozialhilfe unterstützt der Bezirk Pflegebedürftige, Senioren und Kranke sowie Menschen mit Behinderungen, die auf Hilfeleistungen angewiesen sind. Mit dem Bezirksklinikum Mainkofen sowie den Bezirkskrankenhäusern Landshut, Straubing und Passau sichert der Bezirk die psychiatrische Versorgung Niederbayerns. Der Bezirk Niederbayern ist auch ein wichtiger Arbeitgeber in der Region: Insgesamt sind für den Bezirk und seine Einrichtungen rund 3.000 Mitarbeiter tätig. Dazu gehören neben den Bezirkskrankenhäusern auch schulische Einrichtungen wie das Institut für Hören und Sprache in Straubing sowie das Agrarbildungszentrum Landshut-Schönbrunn.