In der Nacht von Montag auf Dienstag wurden die ersten Turmteile für die Windkraftanlage bei Weihbüchl angeliefert. Insgesamt besteht der Turm aus fünf Sektionen. Die Teile der ersten beiden Sektionen, pro Sektion sind es drei, werden diese Woche zunächst horizontal zusammengebaut. Ab Montag, 24. August, beginnt dann der eigentliche Aufbau der Windkraftanlage:
Erst die Turmsektionen, dann die Gondel und als letztes die Rotorblätter, die erst kurz zuvor angeliefert werden. „Sofern alles nach Plan läuft, steht die Anlage innerhalb von fünf Tagen“, sagt Gerhard Heilmeier, Geschäftsführer der 1. Landshuter Windparkgesellschaft.
Wenn die 30 Meter langen Turmteile der Sektion 2 abgeladen sind, werden sie zunächst horizontal zusammengebaut.
Vergangene Woche stellten die Mitarbeiter des Anlagenherstellers Vestas dafür einen rund 80 Meter hohen Spezial-Kran auf. Ab Mitte kommender Woche wird dieser nochmal auf 157 Meter erhöht.
Die ausführende Firma hat um die Baustelle eine überwachte Sicherheitszone eingerichtet, in die ausschließlich Bauarbeiter Zutritt haben. Aufgrund dessen können Interessierte den Baufortschritt nur aus ca. 200 Meter Entfernung verfolgen – gegebenenfalls mit einem Fernglas. Baustellenbesucher werden gebeten, das letzte Wegstück ab Weihbüchl nicht mit dem Auto zu fahren, da sie sonst die Zu- und Abfahrt der Baustelle behindern.
Die Anlage mit 137 Metern Nabenhöhe und einem Rotordurchmesser von 126 Metern wird im Auftrag der der 1. Landshuter Windparkgesellschaft errichtet, an der die Stadt und drei weitere Co-Investoren beteiligt sind. Die Vorbereitungszeit für das Projekt mit einem Volumen von 5,5 Millionen Euro dauerte rund drei Jahre. Der von den Windgutachten prognostizierte Ertrag liegt zwischen 6,6 und 7 Millionen Kilowattstunden pro Jahr und kann bei einem durchschnittlichen Verbrauch einer Familie von 3.500 Kilowattstunden rein rechnerisch rund 2.000 Haushalte mit regenerativem Strom versorgen. Noch im September soll die Anlage in den Testbetrieb gehen.