Mit Entsetzen hat Rosi Steinberger, Landtagsabgeordnete der Grünen und tierschutzpolitische Sprecherin ihrer Fraktion, auf die Nachricht vom Abschuss eines Jung-Uhus im Landkreis Landshut reagiert. Der streng geschützte Raubvogel soll mit einem Schrotgewehr getötet worden sein.
„Das ist nach den Tötungen von Luchsen im Bayerischen Wald ein weiterer beispielloser Fall von Umweltkriminalität“ so Steinberger fassungslos.
„ Es ist höchste Zeit, neue Strukturen zu schaffen, was die Strafverfolgung bei illegalen Tötungen von Wildtieren betrifft. Es handelt sich hier nicht um Kavaliersdelikte, sondern um kriminelle Taten.“
Vor der Sommerpause hatten die Landtagsgrünen in einem Antrag gefordert, zur wirksamen Bekämpfung von Wilderei, Naturschutz- und Umweltkriminalität eine fachkundige, regional unabhängige Sonderermittlungseinheit beim Landeskriminalamt sowie eine beim Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz angesiedelte Koordinierungsstelle für Umweltkriminalität einzurichten. Der Antrag wurde im Umweltausschuss abgelehnt.
„Die Kollegen von CSU und Freien Wählern müssen irgendwann erkennen, dass hier dringender Handlungsbedarf gegeben ist“, so Steinberger. „Man kann doch nicht zusehen, wie hier von Tierhassern in Wildwestmanier zur Schrotflinte gegriffen wird.“