Landshut (31.07.2017) Die „Zukunftsküche Landshut“ ist jüngst mit den beiden sommerlichen Kochwerkstätten und großer Resonanz gestartet. Die Teilnehmer knüpften Zusammenhänge zwischen den Ernährungsgewohnheiten und dem Klima und lernten, wie regionale und saisonale Ernährung ganz aktiv das Klima schützen kann.
In den jeweils vierstündigen Veranstaltungen in der Alten Kaserne in Landshut und im Kloster Johannesbrunn wurden unter der Leitung zweier erfahrener Referentinnen vegetarische Drei-Gänge-Menüs aus saisonalen, regionalen und biologisch erzeugten Produkten zubereitet.
Ein sommerliches Menü zum Thema Blattgemüse stand im Zentrum des Auftakts der „Zukunftsküche Landshut“, die von der Landshuter Umweltstation in Kooperation mit dem städtischen Klimaschutzmanagement angeboten und durch die Regierung von Niederbayern aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz gefördert werden.
Saisonal und regional sind die Zutaten für die Gerichte der klimafreundlichen Küche, wie sie im Rahmen des Projekts vermittelt wird. Bei den beiden Kochwerkstätten in der Alten Kaserne Landshut und im Kloster Johannesbrunn erhielten die Teilnehmer aus Stadt und Landkreis gleich zu Beginn einen fachlich fundierten und interessanten Einblick in die grundlegenden und vielschichtigen Mechanismen und Zusammenhänge, die der Entstehung und dem Wandel des Klimas zugrunde liegen.
„Besonders am Herzen liegt uns, den Menschen nahe zu bringen, welch großen Einfluss unsere Ernährungsweise auf das Klima und die Umwelt hat und dass die Wahl unserer täglichen Einkäufe und die Ernährung stets eine Entscheidung für den Schutz unseres Klimas sein können“, so die Klimaschutzmanagerin der Stadt, Stella Haun. Als saisonale, immer wiederkehrende Komponenten hatten verschiedene Blattgemüse, wie beispielsweise Salat, Spinat, Mangold oder Blattgrün von Möhren, Kohlrabi und Co. ihren großen Auftritt. Sie wurden von den Teilnehmern zu besonderen Gerichten verarbeitet, unter anderem zu Mangoldsushi, Brennnesselchips, Radieschenblättersuppe oder Spinatknödeln.
Das von Referentin Cornelia Ptach komponierte Menü achtete zudem auf die Verwertung aller anfallenden Reste, sodass mitunter die Mangoldstiele mit einem Kräuterdipp und allerlei Blätter des verarbeiteten Gemüses als Smoothie verzehrt wurden. „Wieder ein Gespür dafür zu bekommen, was so oft als wertloser Müll wahrgenommen wird, und welche Köstlichkeiten daraus zubereitet werden können, das möchten wir den Teilnehmern mit auf den Weg geben“, ergänzte die Leiterin der Umweltstation, Dr. Verena Eißfeller.
Die Teilnehmer lobten die selbst zubereiteten Köstlichkeiten und zeigten sich vor allem von der umfassenden Einführung zum Thema Klima begeistert. Gerade auch, dass nicht Verzicht oder Einschränkung, sondern die Vielfalt und Möglichkeiten der heimischen Natur über den ganzen Kurs hinweg im Vordergrund standen, gefiel allen Teilnehmern. Abschließend hob Eißfeller hervor, dass die „Zukunftsküche Landshut“ Mut machen möchte, die Möglichkeiten einer klimafreundlichen Ernährung im Alltag ganz persönlich auszuloten und immer wieder zu genießen.
Nachdem das Sommer-Modul erfolgreich beschlossen wurde, laufen bereits die Vorbereitungen für die Kochwerkstätten im Herbst und Winter – dann zu den Themen Wildkräuter, Heckenfrüchte und Wintergemüse.
Für Anmeldungen oder weitere Fragen steht das Team der Umweltstation Landshut unter Telefon 0871-881690 oder
per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gerne zur Verfügung.
Im Bild oben: Mangoldsushi, Brennnesselchips und Radieschenblättersuppe: Nachhaltig im Sinne des Klimaschutzes mit saisonalen Zutaten kochen – das taten jüngst die Teilnehmerinnen zum Auftakt der „Zukunftsküche Landshut“, bei einem gemeinsamen Projekt der Landshuter Umweltstation und des Klimaschutzmanagements der Stadt Landshut.
Foto Stadt Landshut