Landshut - pm (11.12.2019) Alles fing mit dem 100-Bäume Programm von Willi Forster aus dem Nikolaviertel an. Mit möglichst vielen neuen Bäumen soll die Stadt Landshut grüner, das Stadtklima verbessert und der Lebensraum für die Bürger*innen noch lebenswerter werden. Von dieser Idee begeistert, hat Birgit Corall vor knapp zwei Jahren im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung in einer visionären Rede die anwesenden Politiker und Stadträte dazu aufgefordert, mutiger für mehr Grün zu werben und aus der „Autobahn“ Edelweissstraße eine grüne Straße zu gestalten.
Nach langer Suche für geeignete Standorte wurde in der letzten Woche an fünf Stellen die Edelweißstraße entsiegelt und die Pflanzlöcher vorbereitet. Am Dienstag, 10. Dezember, konnten zusammen mit den Spendern, Vertretern des Stadtgartenamtes und Gästen, darunter Bürgermeister Dr. Thomas Keyßner, fünf Hopfenbuchen gepflanzt werden.
Hopfenbuchen sind sehr bienenfreundliche Bäume und können auch Trockenperioden gut überstehen, da sie in die Tiefe wurzeln. Willi Forster der Sprecher der AG1 der Sozialen Stadt Nikola betonte in seiner Rede, dass das 100-Bäume-Programm erwachsen geworden ist und aus dem Nikolaviertel "ausgezogen" ist. Forster betonte: "Wir wollen den Gedanken eines lebenswerten und angenehmen Wohnumfeldes, gerade im Lichte des Klimawandels, auch in andere Stadtteile tragen und auf die ganze Stadt Landshut ausbreiten". Deshalb müsste das Programm eigentlich "1000-Bäume-Programm" heißen.
Forster forderte 1.000 Bäume für Landshut. Die fünf Bäume in der Edelweißstraße sind Baum 34 bis 38 des Programms. Die Spender Birgit Corall (500 €), Regine Keyßner (1.000 €), Getrud Fackelmann und Detlef Rüsch (500 €) und die Landshuter Energieagentur e.V./Energietechnik Treidl (600 €) plus ein Anteil von verschiedenen Nachbarn verbinden die Baumspende teilweise mit ganz persönlichen Ereignissen.
So sieht Stadträtin Regine Keyßner „ihren“ Baum als Dankeschön für die Enkeltochter, Ehepaar Fackelmann/Rüsch hat sich die Hopfenbuche zum Geburtstag geschenkt und die vielen Privatpersonen aus der Wolfgangsiedlung möchten ihren Teil zur Begrünung der Siedlung beitragen. So kamen aus der Bürgerschaft für die fünf Bäume in der Edelweißstraße knapp 3.000 € zusammen. Dank viel Engagement aller Bürger*innen ist die Vision „Grün“, bzw. „wahr“ geworden und wer immer sich den Wunsch nach einem Baum erfüllen möchte – es gibt noch viel Platz. Spender können sich gerne melden: www.nikolaviertel.de