Landshut - pm (29.10.2020) Eine ökumenische Andacht für Trauernde findet am Sonntag, 15. November, um 18 Uhr in der Kirche St. Konrad (Schlachthofstraße) Landshut statt. Zu der Andacht sind die Angehörigen, Freunde und Bekannte eingeladen um den in den vergangenen Jahren auf den Straßen getöteten Menschen und aller plötzlich Verstorbenen zu gedenken.
Eingeladen sind zudem die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und THW aus Stadt und Landkreis Landshut.
Die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Kräfte der Hilfsorganisationen sind gemeinsam an der Einsatzstelle tätig, wenn Unfälle geschehen und Personen schwer verletzt werden. Trotz größten Bemühens und bester medizinischer Hilfe, kommt die Hilfe für die Opfer manchmal zu spät oder ist nicht mehr möglich. Für die Ersthelfer und Rettungskräfte ist es wie auch für die Angehörigen, ein sehr einschneidendes Ereignis, wenn Menschen plötzlich mitten aus dem Leben gerissen werden.
Auf Einladung der Notfallseelsorge Landshut, Feuerwehrseelsorge Landshut sowie der Katholischen Jugendstelle Landshut findet diese jährliche Andacht nun bereits zum achten Mal statt. Ein wichtiges Ritual in der Gedenkandacht wird das Verlesen der Namen der Unfallopfer und das Entzünden von Kerzen sein.
Notfallseelsorge ist psychosoziale Krisenintervention im Auftrag der katholischen und evangelischen Kirchen. Sie ist Teil der organisierten psychosozialen Notfallversorgung (PSNV). Sie ist darauf ausgerichtet, Opfer, Angehörige, Beteiligte und Helfer von Notfällen in der akuten Krisensituation zu beraten und zu stützen. Aber auch Hilfe nach häuslichen traumatischen Ereignissen, wie nach erfolgloser Reanimation, plötzlichem Kindstod und Suizid, sowie Begleitung der Polizei bei der Überbringung von Todesnachrichten gehört zum Einsatzspektrum der Notfallseelsorge. Anders als etwa die Telefonseelsorge gehen die Notfallseelsorger direkt zum Ort des Geschehens. Die Verständigung der Notfallseelsorge erfolgt über die Leitstellen der Rettungsdienste, Polizei oder Feuerwehr.