Bernlochner

Norbert Hoffmann (FDP) hat zu Recht gegen den Deal gestimmt. Allerdings darf das nicht als Positionierung der FDP-Landshut gegen den Betrieb eines Stadttheaters oder gar gegen Kunst und Kultur in unserer Stadt verstanden werden. Das Grundstück kostet der Stadt nun mehr als 7 Mio. €. Dazu kommen nun noch mind. 25-30 Mio. € für die Sanierung des Gebäudes. Stadtkämmerer Rupert Aigner sprach selbst davon, dass es in den Sternen stehe, wann sich Landshut diese Sanierung leisten kann. Bis dahin werden wir eine schlechte, kostenintensive Interimslösung im Theaterzelt auf dem Messegelände betreiben. Am Ende werden Gesamtkosten stehen, die in keinem Verhältnis zum Nutzen sind. Leider wurde von der Stadt keine Alternative geprüft. Ein Theaterneubau hätte für max. 15-20 Mio. € gestemmt werden können. Wir hätten in kürzerer Zeit ein funktionales, modernes Theater bekommen und Landshut hätte sich auch langfristig nicht weiterhin mit der Instandsetzung eines denkmalgeschützten Gebäudekomplexes konfrontiert gesehen. Ein möglicher Standort wäre z.B. das Gelände der maroden Martinsschule in der oberen Neustadt gewesen. Das Gebäude wird demnächst nicht mehr gebraucht, die Fläche gehört der Stadt und man hätte nach der Sanierung der Oberfläche auch ein belebendes städtebauliches Element in der Neustadt geschaffen. Solche Chancen werden in Landshut seit Jahrzehnten nicht einmal identifiziert. Man folgt "lemminghaft" den Vorgaben einer relativ überschaubaren Minderheit. - - Gez. Freundliche Grüße, Alexander Putz (Vorsitzender der FDP-Landshut)