Mit einem einwöchigen Aufenthalt in Landshuts Partnerstadt Schio hat die Turnabteilung der Turngemeinde Landshut (TGL) ihre Kontakte zu ihrem Partnerverein Fortitudo 1875 Schio wieder aufleben lassen. 16 Turnerinnen und sechs Betreuer mit TGL-Turnlehrer Stephan Rauhmeier an der Spitze schlugen in der ersten August-Woche in Schio ihr Trainingslager auf und verbanden dies mit einem guten Austausch mit ihren italienischen Freunden und einem abwechslungsreichen kulturellen Programm.
Besonders in den 1980er Jahren bis etwa 1992 gab es einen lebhaften Austausch zwi-schen der TGL und Fortitudo Schio. Aus Anlass des 150. Geburtstags der TGL 2011 lud 1. TGL-Vorsitzende Prof. Dr. Gabriele Goderbauer-Marchner den Präsidenten von Fortitudo Schio, Michele Borriero, zum Jubiläumsabend ein und nahm auch Kontakt mit Irmgard Neßlauer, der Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins Landshut-Schio, auf. Nach einem Abend mit guten Gesprächen war klar: „Wir wollen diesen sportlichen Aus-tausch zwischen Landshut und Schio wieder aufleben lassen."
TGL-Turnlehrer Stephan Rauhmeier nahm die Organisation für einen Besuch in Schio in die Hand und erfuhr tatkräftige Unterstützung von Michele Borriero und dessen Forti-tudo-Team sowie von Irmgard Neßlauer. Schon im Vorfeld war die Vorfreude groß. Denn Schio ist in Italien ein Turnleistungszentrum, die Scledenser Turnerinnen und Turner sind in der ersten und zweiten Liga aktiv: also beste Voraussetzungen für ein Trainingslager und einen Jugendaustausch, den auch die Stadt Landshut unterstützte.
Stephan Rauhmeier machte sich schießlich mit 16 Turnerinnen im Alter zwischen 9 und 18 Jahren sowie einem Betreuerteam mit Ingrid Kienlein, Christina Dalhof, Doris Wag-ner, Sabine Förster und stellvertretendem TGL-Geschäftsführer Bernhard Förster auf den Weg. „Die Scledenser haben uns einen tollen Empfang bereitet und über die Tage wunderbar betreut", erzählt Stephan Rauhmeier. Mit Fortitudo-Präsident Michele Borrie-ro, Vize-Präsident Daniele Maddalena, den beiden Turntrainern Gabriella Lenzin und Matteo Contalbrigo und rund 30 Turnerinnen und Turnern stand ein großes Empfangs-komitee bereit. Zum Übernachten stellte Fortitudo den Landshuter Turnerinnen in ihrem Sportzentrum eine Halle zur Verfügung, das Frühstück wurde im Vorstandszimmer von Präsident Michele Borriero hergerichtet.
Viel Spaß machten die Trainingseinheiten in der Gerätturnhalle von Fortitudo Schio, einer für Turner bestens ausgestatteten Halle mit Schnitzelgrube. Dabei gab es auch gemeinsame Trainingseinheiten mit den Turnern von Foritudo Schio. In der Freizeit wurde natürlich Landshuts Partnerstadt erkundet – vom herrlichen Dom bis hin zu einer kleinen Kapelle, die dem Verein Fortitudo Schio in ihren Anfängen als Sporthalle diente. Außerdem standen eine Bergwanderung in der Gegend von Vallarsa sowie Fahrten nach Marostica, Venedig und Jesolo auf dem Programm.
Der Abschied von Schio fiel nach einem großen Abschlussabend allen schwer. Doch der nächste Besuch kündigt sich schon an: Stephan Rauhmeier sprach auch im Auftrag der TGL-Vorstandschaft die Einladung zu einem Gegenbesuch in Landshut aus, die Gespräche über den Besuchstermin laufen: „Wir haben neue Freunde gefunden."