Bayern - pm (21.03.2020) Am Ende einer bislang noch nie dagewesenen Woche gelten im Zuge der Corona-Pandemie seit Mitternacht in Bayern weitreichende Ausgangsbeschränkungen. Trotz einschneidender Maßnahmen gilt für alle Sportbegeisterten in Bayern: Sport und Bewegung an der frischen Luft sind weiterhin möglich – alleine oder mit Angehörigen des eigenen Hausstandes.
Im Zuge der Regierungserklärung wurde bekräftigt, dass der bereits vom BLSV an alle Sportbegeisterten in Bayern gerichtete Appell nach wie vor Gültigkeit hat:
Sport und Bewegung an der frischen Luft sind nach der Allgemeinverfügung weiterhin möglich – allerdings nur alleine, mit Angehörigen des eigenen Hausstandes und ohne jede sonstige Gruppenbildung.
BLSV-Präsident Jörg Ammon: „Unser Appell an die Sportbegeisterten in Bayern gilt jetzt mehr denn je: Wir müssen dringend alle sozialen Kontakte auf das Nötigste beschränken und uns an die Anweisungen der Staatsregierung halten, um die Ausbreitung der Pandemie zu verlangsamen. Jeder Einzelne kann sich dennoch sportlich betätigen – dies aber bitte unter Einhaltung der Maßgaben unserer Staatsregierung. Bleiben Sie gesund!“
Tipp für alle Sportlerinnen und Sportler in Bayern: Wie man mit kreativen Übungen von zuhause dennoch sportlich aktiv bleiben kann, stellt der BLSV auf seinen Social Media-Kanälen vor.
Die Dynamik der vergangenen Tage ist bislang auch für den Sport in Bayern beispiellos: Nach dem von der Bayerischen Staatsregierung zu Beginn der Woche ausgerufenen Katastrophenfall müssen Sportvereine und Sportfachverbände ihren Spiel-, Sport- und Wettkampfbetrieb bis einschließlich 19. April 2020 einstellen, alle Sport- und Spielplätze sowie Vereinsheime bleiben bis dahin geschlossen. Im Zuge dieser Extremsituation hat der BLSV ein System für seine Sportvereine und Sportfachverbände zur Verfügung gestellt, um entstehende finanzielle Schäden zu melden. Die Resonanz auf das Meldesystem ist bereits in den ersten Tagen sehr groß, bislang sind mehrere Hundert Rückmeldungen eingegangen.
Hierzu betont BLSV-Präsident Jörg Ammon: „Mit unserem Meldesystem analysieren wir derzeit, inwieweit unsere Vereine und Fachverbände aufgrund der Corona-Pandemie finanziell betroffen sind. Hierbei geht es vorrangig nicht darum, Einkommenseinbußen zu ersetzen, sondern Insolvenzen und damit dauerhafte Schäden für das bayerische Sportsystem zu vermeiden. Die gewonnenen Daten werden wir nach der Auswertung der Abfrage an das für uns zuständige Bayerische Innenministerium adressieren, um gemeinsam auf eine finanzielle Unterstützung hinzuwirken.“