Die neue Eiszeit startet mit Panorama-Eishockey vor den Landshuter Wahrzeichen. - Fotos: W. Götz
Landshut – gw (27.10.2020) Trotz Verzögerungen bei der Anlieferung von Betonfertigteilen und einer Kostensteigerung von rund 325.000 Euro liegt die Sanierung des Eisstadions gut im Rennen. Am Sonntag, 8. November (17 Uhr) startet die Saison auf dem heimischen Eis am Gutenbergweg. Dann noch mit Blick auf den Turm von St. Martin und die Burg Trausnitz. Dass die Fassade über den Stehplätzen zum Spielbeginn noch nicht geschlossen wird, sehen 1. Vorsitzender Hans Eller und sein Stellvertreter, Alt-OB Hans Rampf positiv. Das hilft beim Umsetzen des Hygienekonzepts.
Dass vorerst nur 800 Zuschauer in die Halle dürfen, löst bei Hans Eller Skepsis aus. Um einen wirtschaftlichen Spielbetrieb zu gewährleisten, wären 1.000 Zuschauer notwendig. Dennoch fiebert er zusammen mit der Mannschaft und dem gesamten Verein den Punktspielen entgegen, sofern die Pandemie den Spielplan nicht über den Haufen wirft.
EVL Vorsitzender Hans Eller, die Architekten Stefan Feigel und Thomas Dumps sowie Baudirektor Johannes Doll erläuterten den Baufortschritt.
Bei einer Besichtigung der Baustelle zusammen mit den Architekten Stefan Feigel und Thomas Dumps und den Verantwortlichen des EVL konnten sich die Mitglieder des Sport- und Bausenats, inclusie 2. Bürgermeister Dr. Thomas Haslinger und 3. Bürgermeisterin Jutta Widmann (MdL) ein Bild machen, was seit Beginn des zweiten Bauabschnitts am 30. März geschah. Nach den Abbrucharbeiten der Tribüne wurden die Zugänge auf der Sitzplatzseite erweitert, die Kälte- und Wärmetechnik wurde grundlegend erneuert, rund 1.500 Klappstühle montiert und die Spielfläche verkleinert.
Derzeit sind die Arbeiten an den Tribünen und dem Aussteifungsbauwerk voll im Gange. Durch verzögerte Anlieferungen von Betonfertigteilen hinken die Arbeiten im Zeitplan um rund zwei Wochen hinterher.
Die Gästetribüne wurde ebenfalls schon fertig gestellt. Für die angereisten Fans gibt es eigene Ein- und Ausgänge. Das soll der Polizei die Arbeit und Übersicht erleichtern, sofern wieder „Krawallmacher“ aufmischen wollen.
Über dem Eingang wird eine rund 250 Quadratmeter große Meshplane angebracht. Hans Rampf, zweiter EVL-Vorsitzender, beim Haptiktest.
Bis das Aussteifungsbauwerk zur Gänze fertig gestellt wird, dauert es noch bis 2021. Dann verschwinden auch die Stahlträger, auf denen das neue Dach derzeit noch provisorisch abgestützt wird. Derzeit wird an den neuen Eingängen samt Kassenbereiche gebaut. In diesem Bereich befinden sich auch die Technik- und Lagerräume.
Über der Stehplatztribüne klafft noch ein Loch über die gesamte Breite des Stadions. Coronabedingt sehen das die Verantwortlichen positiv. Das hilft zur besseren Durchlüftung der Halle und zur besseren Umsetzung der Hygieneregeln. So werden die Zuschauer während des Spiels an ihren Plätzen mit kleinen Speisen und Getränken versorgt.
Der Kartenvorverkauf wird vorerst nur online abgewickelt. So lassen sich die Kontaktdaten leichter erfassen und Schlangen an den Kassen vermieden.
Die geschätzten Gesamtkosten für die Sanierung der Eishalle von 21,88 Millionen Euro erhöhen sich nach derzeitigem Stand um 325.000 Euro. Für die Erneuerung der Kältetechnik gibt es einen Zuschuss über 500.000 Euro und aus Förderprogrammen des Bundes Zuwendungen in Höhe von 2.000.000 Euro.