Die GEMA–Tariferhöhung – nur wenige vermuten einen direkten Zusammenhang mit der Stadt, Vereinen und kulturellen Veranstaltungen. Beispielsweise der Publikumslauf des Eisstadions wird mit der GEMA bezüglich der Musikausgabe verrechnet. Die Landshuter FREIEN WÄHLER Jutta Widmann, Erwin Schneck und Kirstin Sauter fordern daher die Stadtspitze in ihrem Antrag (wir berichte- ten) auf, sich auf allen politischen Ebenen für ein wirtschaftlich akzeptableres neues Tarifsystem der GEMA einzusetzen.
Auch die Abgeordneten FREIE WÄHLER i nder Landtagsfraktion hat einen Antrag gegen das neue Gebührenmodell der GEMA im Bayerischen Landtag eingebracht. Darin wird die Staatsregierung aufgefordert, sich für die Beibehaltung der bisherigen elf Einzeltarife bzw. die Ausgestaltung von wirtschaftlich gerechteren neuen Tarifen einzusetzen. Stadt, Vereine, Verbände, aber auch die Gastronomie betrifft die Erhöhung. „Viele kleinere und mittlere Betriebe sind in ihrer Existenz gefährdet", so Fraktionsvorsitzender Erwin Schneck. Die GEMA wirbt damit, dass die zwei neuen Tarife „klar, verständlich und fair" seien und besonders kleine Veranstalter entlasten würden. Dies, so MdL Jutta Widmann, treffe jedoch ihrer Meinung nach nicht zu, die meisten Betriebe müssten erheblich mehr zahlen.
Kirstin Sauter: „Es kann doch nicht sein, dass die GEMA exorbitante Preiserhöhungen, nahezu bis zu 1000 Prozent, plant, da muss doch die Kommune ein Wörtchen mitzureden haben". MdL Jutta Widmann, möchte zudem zusammen mit ihren Stadtratskollegen wissen, wie sich die Kostenstruktur 2011 darstellte und – noch viel wichtiger – wie sich diese Struktur im jetzigen und in den kommenden Jahren auswirkt und hofft in diesem Zusammenhang, dass die GEMA ihre Monopolstellung nicht ausnutzen wird. Schneck, Sauter und Widmann sind zuversichtlich, zusammen mit der Stadt, dem Städtetag und weiteren politischen Ebenen diese „Mondtarife" zu verhindern.