Vatersdorf (24.12.2016) Bei der Jahresabschlussfeier der Leipfinger Bader (LB) Ziegelwerke sind drei Mitarbeiter des Stammwerks in Vatersdorf für langjährige Betriebszugehörigkeit geehrt und in den Ruhestand verabschiedet worden. Vertriebskoordinatorin Martina Fromberger wurde für zehn Jahre in der Firma ausgezeichnet, Prokurist Paul Simmerbauer sogar für 30 Jahre Einsatz.
Michael Roth bekam zum Renteneintritt nach 49 Jahren als Lastwagenfahrer ebenfalls eine Urkunde und ein Geschenk von LB-Chef Thomas Bader überreicht.
Der Unternehmer (Foto rechts) zog außerdem eine positive Bilanz für das Jahr 2016 und kündigte für die kommenden Monate Investitionen in Höhe von rund 8,3 Millionen Euro in die drei Standorte Vatersdorf, Puttenhausen bei Mainburg und Schönlind bei Amberg an.
Dazu gehören unter anderem eine neue Verfüllanlage für Ziegel in Vatersdorf, eine neue Schleif- und Entladeanlage in Schönlind und eine Recyclinganlage für Ziegel in Puttenhausen – einzigartig in der deutschen Baustoffindustrie.
„Wir haben ein erfolgreiches Jahr hinter uns“, sagte Bader. Die Modernisierung des Tunnelofens in Vatersdorf für fünf Millionen Euro habe sich gelohnt, weil der Energieverbrauch um 30 Prozent gesenkt und die Produktivität gesteigert werden konnten. Die Umstellung auf die umweltfreundlichere und sichere Energieversorgung mit Erdgas am Firmensitz sei kurz vor dem Abschluss. „Und wir haben wieder einen neuen Ziegel mit noch besseren Dämmwerten entwickelt, den wir 2017 auf den Markt bringen.“
Eines der wichtigsten Projekte im neuen Jahr wird laut Bader der Bau der Recyclinganlage in Puttenhausen sein. „Damit bieten wir künftig als erstes Unternehmen der Branche das Totalrecycling des Baustoffs Ziegel und dadurch einen vollständig geschlossenen und naturschonenden Rohstoffkreislauf an.“ So ist es zum Beispiel möglich, Ziegel und Dämmstoff voneinander zu trennen und anschließend wiederzuverwerten. Wie fest umweltfreundliche Verfahren im gesamten Unternehmen verankert sind, will Leipfinger Bader 2017 mit der Veröffentlichung eines umfangreichen Nachhaltigkeitsberichts zeigen. „Auf dieses Alleinstellungsmerkmal in der Baustoffindustrie sind wir stolz und daran wollen wir uns auch messen lassen“, sagte Bader. Außerdem plane das Unternehmen die Digitalisierung der Logistik und die Beteiligung an Bau-Start-Ups. „Unser Markenzeichen ist unsere Innovationskraft. Darauf setzen wir auch in Zukunft.“
Über die Leipfinger Bader Ziegelwerke
Leipfinger Bader ist ein in fünfter Generation produzierendes Familienunternehmen mit Sitz in Vatersdorf bei Landshut und eines der führenden Unternehmen der deutschen Baustoffindustrie. Rund 160 Mitarbeiter stellen jährlich Ziegel für etwa 6000 Wohneinheiten her. Neben dem Stammwerk in Vatersdorf gibt es weitere LB-Werke in Puttenhausen bei Mainburg und Schönlind bei Amberg. Von den drei Standorten aus gehen innovative und ökologisch nachhaltige Produkte wie Ziegel mit integriertem Schall- und Wärmeschutz auf Baustellen in ganz Deutschland. Das Unternehmen bildet eigene Nachwuchskräfte in den Berufen Industriemechaniker, Industrieelektriker und Industriekaufmann/-frau aus. Für den Ausbildungsbeginn 2017 sind noch freie Lehrstellen zu besetzen.
Im Bild ganz oben: Paul Simmerbauer (Zweiter von links), Martina Fromberger (Dritte von links) und Michael Roth (Zweiter von rechts) sind von der Unternehmerfamilie mit (von links) Thomas Bader, Elfriede Bader- Nusser, Kastulus Bader und Caterina Bader für ihren langjährigen Einsatz in der Ziegelei Vatersdorf gewürdigt worden.