Das Kernkraftwerk KKI 1 ging 2011 vom Netz, das KKI Isar 2 wird 2022 abgeschaltet
(24.01.2017) Für den Rückbau des KKI 1 veranschlagt PreussenElektra rund eine Milliarde Euro. „Für die Finanzierung des Rückbaus haben wir bereits zu Leistungsbetriebszeiten vorgesorgt und Rückstellungen in angemessener Höhe gebildet“, so Standortleiter Wittmann.
Die PreussenElektra verfügt über umfangreiche Erfahrung und Know-how im Rückbau von Kernkraftwerken. Der nukleare Rückbau des Kernkraftwerks Würgassen beispielsweise, ebenfalls ein Siedewasserreaktor wie KKI 1, konnte im August 2014 sicher und im vorgeplanten Budgetrahmen abgeschlossen werden.
„Uns ist durchaus bewusst, dass es ein großes Interesse seitens der Anwohner, der politisch Verantwortlichen und der Presse vor Ort gibt“, so der Assistent der Kraftwerksleitung Bernd Gulich. „Wir werden diesem Informationsbedürfnis gerne nachkommen und über den Rückbaufortschritt kontinuierlich informieren. Hierfür haben wir für jede unserer Zielgruppen Formate entwickelt, beispielsweise möchten wir die Anwohner an Informationstagen über den Rückbau informieren.“
Der Block 1 des Kernkraftwerks Isar ging 1979 in Betrieb. Der Kraftwerksblock wurde im März 2011 im Rahmen des von der Bundesregierung verhängten Moratoriums mit sieben weiteren Anlagen in Deutschland abgeschaltet und verlor mit Inkrafttreten der 13. Novelle des Atomgesetzes die Berechtigung zum Leistungsbetrieb. Das KKI 1 speiste in der 32-jährigen Betriebszeit 198 Milliarden Kilowattstunden Strom in das bayerische Stromnetz ein. Mit dieser Strommenge könnte man die Landeshauptstadt München gemäß aktuellem Verbrauch rund 26 Jahre versorgen.
Die Genehmigung wird auf den Internetseiten des Bayerischen Umweltministeriums (www.stmuv.bayern.de) veröffentlicht und liegt vom 28. Januar 2017 bis 10. Februar 2017 im Umweltministerium in München sowie in den Rathäusern der Gemeinden Essenbach und Niederaichbach zur Einsicht aus.