Bayern/Landshut - pm (14.01.2019) Im Tarifkonflikt beim Kraftwerksbetreiber Uniper hat die Gewerkschaft ver.di zu Warnstreiks aufgerufen. Dabei sind die rund 5.000 Beschäftigten des Konzerns in Deutschland aufgerufen an zwei Tage verteilt die Arbeit niederzulegen.
Am Mittwoch treffen sich die Beschäftigten vor der Uniper-Wasserzentrale in Landshut in der Luitpoldstr. 27 zum Warnstreik. Neben den Beschäftigten aus der Verwaltung werden auch die Beschäftigten der zentralen Leitwarte in Landshut sowie Beschäftigte der Flussgruppen Donau, Isar, Lech und Main teilnehmen.
Es werden rund 200 ver.di Teilnehmer erwartet
Weitere Streiks in Bayern sind an den Uniper Kraftwerksstandorten Ingolstadt, Irsching und Nürnberg geplant.
Ver.di fordert die Anhebung der Vergütungen um 6,8 Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Uniper hat bisher lediglich eine Erhöhung in zwei Stufen um 1,8 Prozent und 2,3 Prozent bei einer Gesamtlaufzeit von 25 Monaten angeboten.
Uniper gehört zu den größten deutschen Stromproduzenten und betreibt bundesweit Kohle-, Gas und Wasserkraftwerke.
"Dieses Angebot ist für uns unzumutbar", so der niederbayerische ver.di Bezirksgeschäftsführer Hartmut Veitengruber, "die Arbeitgeber provozierten damit das Scheitern der Verhandlungen. Wenn es in der 3. Verhandlungsrunde an diesem Donnerstag keine Einigung gibt, sind unbefristete Streiks auch nicht mehr ausgeschlossen!"
Folgendes ist vorgesehen:
Ab Frühsicht Streik in der zentralen Leitwarte,
ab 9:00 Treffpunkt Eingang Uniper Luitpoldstr. 27, Landshut
ab 9:30 Demo zum Ländtor - dort Kundgebung
ab 10:30 Rückkehr vom Ländtor und Abschlusskundgebung Eingang Uniper Luitpoldstr. 27 Landshut