Die Familie Bader um Thomas Bader (links), Elfriede Bader-Nusser (Zweite von links) und Caterina Bader (Dritte von rechts) ehrte mit LB-Geschäftsführer Paul Simmerbauer (rechts) und Thomas Batz (Vierter von rechts), Mitglied der Geschäftsführung, neun Vatersdorfer Mitarbeiter für langjährige Betriebszugehörigkeit und zum Eintritt in den Ruhestand.
Vatersdorf - bra (18.12.20199 Die Leipfinger-Bader (LB) Ziegelwerke haben bei ihrem Jahresabschluss am Freitag am Firmensitz in Vatersdorf auf erfolgreiche Modernisierungsprojekte zurückgeblickt. In Vatersdorf wurde der Umbau des Verwaltungsgebäudes nach zwei Jahren Bauzeit abgeschlossen und das Werk im oberpfälzischen Schönlind wurde umfassend runderneuert.
LB-Inhaber Thomas Bader blickte auf die Weiterentwicklung der Firmenstandorte und des digitalen Serviceangebots voraus: „Wir arbeiten permanent an Innovationen und werden auch 2020 nicht stehenbleiben.“
Im neuen Jahr wird in Vatersdorf eine neue Halle für die Verfüllung von Ziegeln fertiggestellt. Und im Dachgeschoss der LB-Zentrale beginnt gleich im Januar die Einrichtung des neuen Bucher Heimatmuseums.
Im kommenden Frühjahr soll der neue Bucher Geschichtsboden des Heimatforschers Hans Schneider eröffnet werden. Darüber hinaus werden in dem Museum auch wechselnde Ausstellungen und Veranstaltungen möglich sein. „Wir freuen uns sehr darauf, das kulturelle Leben im Landkreis Landshut und darüber hinaus mit einem hochwertigen Angebot bereichern zu dürfen“, sagte LB-Inhaber Thomas Bader.
Im auslaufenden Jahr hat LB seinen Geschäftsbetrieb neu strukturiert und alle drei Unternehmensstandorte in Vatersdorf, Schönlind und Puttenhausen bei Mainburg zur Leipfinger-Bader GmbH umfirmiert. „Durch den Zusammenschluss haben wir den Verwaltungsaufwand in allen Bereichen reduziert und einen einheitlichen Marktauftritt erreicht“, fasste Bader zusammen und gab einen kurzen Ausblick auf das kommende Jahr.
Das Werk in Schönlind wird Schritt für Schritt erweitert und optimiert. Dort stehen im nächsten Jahr Verbesserungen im Trockner-Ofen-Verbund an. Und im Werk Puttenhausen werden die Planungen für neue Innovationsmaßnahmen intensiviert. So sollen in naher Zukunft die Ziegelverfüllanlage erneuert und erweitert, der Trockner vergrößert und ein Werk zur Fertigung von Ziegel-Wandelementen gebaut werden.
Bader ging auch auf die Lage in der Bauwirtschaft ein. „Die aktuelle Wohnungsbaupolitik schafft nicht mehr Wohnungen. Die Wohneigentumsquote stagniert seit sieben Jahren und die Zahlen von Baugenehmigungen und Fertigstellungen von Immobilien gehen zurück.“ Durch regulatorische Maßnahmen werde das Bauen immer teurer. Auch die immer höhere Belastung der Industrie durch die LKW-Maut und steigenden Stromkosten kritisierte Bader: „Allein unser Unternehmen hat pro Jahr staatlich verordnete Kostensteigerungen in Höhe von mehr als 600.000 Euro durch die LKW-Maut und knapp 800.000 Euro Mehrausgaben im Energiebereich.“ Durch die Bürokratie und das Klimapaket kämen weitere, nicht absehbare Kosten auf die Unternehmen zu. „Das ist Geld, das uns am Ende für Investitionen fehlt.“
Dennoch richtet man den Blick in dem Familienunternehmen nach vorne. Leipfinger-Bader will laut Bader auch im neuen Jahr Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft übernehmen: „Wir haben in der Vergangenheit immer wieder mehr Maßnahmen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit umgesetzt als gesetzlich gefordert sind. Auch künftig wollen wir viele Projekte zur Weiterentwicklung der Standorte vorantreiben und unsere Vorreiterrolle weiter untermauern.“
Bei der Jahresabschlussfeier sind außerdem neun Mitarbeiter des LB-Stammwerks in Vatersdorf für langjährige Betriebszugehörigkeit geehrt oder in den Ruhestand verabschiedet worden. Thomas Stempfhuber (Vertrieb) wurde für zehn Jahre in der Firma ausgezeichnet. Marinko Segrt (Produktion) Christian Sewald (Vertrieb) und Dieter Sewz (Produktion) für 20 Jahre und Ingrid Brosig (Hauswirtschaft), Hildegard Härtl (Hauswirtschaft) und Andreas Rossek (Verladung) wurden für 30 Jahre Einsatz gewürdigt. Stefan König (Produktion), Hans Greimel (Auslieferung) und Helga Wimmer (Produktion) bekamen zum Renteneintritt ebenfalls eine Urkunde und ein Geschenk von LB-Chef Thomas Bader überreicht.
Über die Leipfinger-Bader Ziegelwerke
Leipfinger-Bader ist ein in fünfter Generation produzierendes Familienunternehmen mit Sitz in Vatersdorf bei Landshut und eines der führenden Unternehmen der deutschen Baustoffindustrie. Rund 220 Mitarbeiter stellen jährlich Ziegel für etwa 8.000 Wohneinheiten her. Neben dem Stammwerk in Vatersdorf gibt es weitere LB-Werke in Puttenhausen bei Mainburg und in Schönlind bei Amberg. Von den drei Standorten aus gehen innovative und ökologisch nachhaltige Produkte wie Ziegel mit integriertem Schall- und Wärmeschutz auf Baustellen in ganz Deutschland.
Das Unternehmen bildet eigene Nachwuchskräfte in den Berufen Industriemechaniker, Industrieelektriker und Industriekaufmann/-frau aus.