Heute, Sonntag, 17 Uhr, sind die Tölzer Löwen zu Gast im Landshuter Eisstadion am Gutenbergweg. Der oberbayerische Verein ist noch 20 Jahre älter als der 1948 gegründete EV Landshut. Schon 1961/62 und 1965/66 war Tölz Deutscher Meister. Später war die Entwicklung ähnlich wechselhaft wie die des EV Landshut. Jetzt ist Tölz - die Stadt hat 19.000 Einwohner - Oberligist wie auch der EV Landshut.
Die Tölzer Hacker-Pschorr-Arena hat Platz für 3.500 Fans, davon 1.000 Sitzplätze. Das Hinspiel gewann der EVL letzte Woche mit Cheftrianer Ewald Steiger 3:2 nach Penaltyschießen. Am Freitagabend (21.8.) kassierte der EVL jedoch daheim gegen den Ungarischen Serien-Meister eine 1:7 Klatsche vor 730 Fans.
Rainer Beck hat am Freitag per Pressemitteilung seinen Ausstieg aus der LES-GmbH, zuständig für die Profi-Abteilung des EVL, erklärt. Ein Fragezeichen steht weiterhin hinter der künftigen Rolle von EVL-Manager Christian Donbeck (43), der in einem Interview am 4. Februar 2015 erklärt hat, dass der Verein auf "gesunden Füßen" stehe, dass er, Donbeck, die Einnahmen aus Sponsorengeldern um 70 Prozent gesteigert habe und dass die LES-GmbH von Rainer Beck 300.000 bis 400.000 Euro in Umbaumaßnahmen der Eissporthalle investiert habe, obwohl diese Im Besitz der Stadt Landshut sei.
Kein Zweifel, Chrisitian "Wiggerl" Donbeck, der ehemals auch Fußballtrainer (zuletzt in Ampfing) war, würde sicher schnell wieder eine neue Aufgabe im Eishockey oder auch im Fußball finden.
Aus dem schönen Bad Tölz - Eingang zum Isarwinkl - stammt im übrigen der noch im Krankenstand befindliche EVL-Chefcoach Toni Krinner (48). Auch hinter seiner Zukunft beim EV Landshut steht ein Fragezeichen, zumal Ewald Steiger von allen Seiten gute Noten für seine Trainertätigkeit bekommt. /hs