Landshut. Am Donnerstag 21. Juni, findet um 17 Uhr im KLINIKUM eine Veranstaltung zum Thema Hirntumore statt. Anlass ist der Welthirntumortag, weshalb das Forum auf Wunsch und mit Unterstützung der Deutschen Hirn- tumorhilfe organisiert wurde. Veranstal- tungsort ist der Raum Hammerbach. - Das KLINIKUM hatte seit 2009 eine Hauptabteilung für Neurochirurgie.
Eine Rarität, schließlich gibt es in ganz Bayern keine zehn Krankenhäuser mit dieser Einrichtung. Die Neurochirurgie ist ein erster Ansprechpartner für den vom Hirntumor Betroffenen. Für die manchmal nach Operationen notwendige Nachbehandlung stehen in Landshut die Kliniken für Strahlentherapie und Onkologie bereit.
Ziel der Deutschen Hirntumorhilfe und des Welthirntumortags ist es, diese Krankheit heilbar zu machen. Schließlich erkranken weltweit 500 Menschen jeden Tag an einem primären Hirntumor. Um ein Vielfaches höher ist die Zahl jener Patienten, die infolge anderer Krebsleiden Hirnmetastasen bekommen. Bei Kindern ist der Hirntumor sogar die zweithäufigste Krebserkrankung.
Prof. Dr. Dieter Woischneck, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie im KLINIKUM, wird in seinem Vortrag die Geschichte der Hirntumoroperationen aufzeigen. Wie wurden Hirntumore in einer Zeit vor Computertomographie und Kernspin behandelt? Wie hat sich die Technik der Neurochirurgen entwickelt?
Dr. Michael Schütze, leitender Oberarzt der Klinik, wird die aktuellen Trends aufzeigen und erläutern, wohin sich die operativen Möglichkeiten in den kommenden Jahren entwickeln werden. Die Schädelöffnungen werden immer kleiner, durch die Neuronavigation werden die Eingriffe mit Hilfe einer Computersteuerung immer technischer, aber auch sicherer und schonender für den Patienten.
Die beiden Neurochirurgen wollen Einblicke in die Arbeit dieser hoch spezialisierten Chirurgie bieten und neben Betroffenen auch Menschen erreichen, die sich für Medizingeschichte und für Technik begeistern können.
Im Bild oben Prof. Dr. Dieter Woischneck (mi.), Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie, und sein leitender Oberarzt Dr. Michael Schütze (re.)