Im Klinikum Landshut verstärkt seit gestern ein neuer Leiter die interdisziplinäre Notaufnahme. Ein Novum, denn bislang erfolgte die oberärztliche Betreuung in Rotation von Oberärzten aus mehreren Fachrichtungen. Mit Dr. Marian Poetzsch, neuer Oberarzt der Medizinischen Klinik II, erfolgt die Organisation der internistischen Notaufnahme nun aus einer Hand.
Im Bild: Klinikum-Geschäftsführer Nicolas von Oppen (rechts) begrüßt den neuen Leiter der Notaufnahme, Dr. Marian Poetzsch, an seinem Arbeitsplatz.
„Wir reagieren damit auf den ständig steigenden Zuspruch unserer Notaufnahme", erklärt Nicolas von Oppen, Geschäftsführer des Klinikums. Dr. Marian Poetzsch war zuvor fünf Jahre in der Notfall- und Intensivmedizin an den Städtischen Kliniken Schwabing und Bogenhausen tätig. „Die Notaufnahmen der Krankenhäuser haben bundesweit immense Patientenströme zu bewältigen", betont Dr. Poetzsch, der sich gestern Nachmittag bereits selbst ein Bild vom Andrang im Klinikum machen konnte.
Seine ersten Tage bestehen aus Beobachten und Gespräche führen. Zu seinen Zielen gehört vor allem die Optimierung der Notaufnahme. Er will die Arbeitsabläufe weiter verbessern und auch die Behandlungsabläufe für die Assistenzärzte optimieren. „Vieles funktioniert hier aber schon sehr gut", betont Dr. Poetzsch. Bei der Patientenaufnahme will er die Triage, also die Einteilung der Patienten nach Dringlichkeit, optimieren. Damit will der Münchner die Akutversorgung, also die Versorgung echter Notfälle, beschleunigen.
Eine erste räumliche Entlastung ist für Mai geplant. Die Notaufnahme erhält die Behandlungsräume der Orthopädischen Ambulanz, die wiederum eine Ebene tiefer neue Räumlichkeiten bekommt.
Dr. Marian Poetzsch ist gebürtiger Münchner und hat in Buenos Aires und an der Ludwig-Maximilians-Universität in München Medizin studiert. Von 2010 bis 2015 war er am Städtischen Klinikum in München angestellt. Davor absolvierte der Familienvater seine Facharztausbildung, die er 2011 mit einem Facharzt für Innere und Allgemeinmedizin abschloss. Zudem erwarb die Zusatzbezeichnung Notfallmedizin. 2014 folgte die Zusatzbezeichnung Intensivmedizin.