Die Klinikum Landshut gemeinnützige GmbH hat für das Jahr 2011 wieder ein hervorragendes Ergebnis erzielen können. An das Ausnahmejahr 2010 mit annähernd zwei Millionen Euro Gewinn konnte das Klinikum im Vorjahr aber nicht anschließen. „Angesichts des harten Jahres 2011 ohne Erhö- hung der Fallkostenpauschale ist die schwarze Null dennoch extrem gut".
So KLINIKUM-Geschäftsführer Dietmar Bönsch, der betont, dass dies nur der Tatkraft aller Mitarbeiter zu verdanken ist. Anerkennung für die gesamte Belegschaft gibt es auch vom Aufsichtsratsvorsitzenden des Klinikums, Oberbürgermeister Hans Rampf. Das KLINIKUM als Sorgenkind der Stadt scheint wohl endgültig der Geschichte anzugehören.
Jahrzehntelang schrieb das Haus rote Zahlen ohne größere Investitionen für Bürger und Patienten getätigt zu haben. Grund zum Zurücklehnen gebe es aber nicht, so Rampf und Bönsch. Die Veränderungen im Gesundheitswesen werden die Krankenhäuser weiter vor große Herausforderungen stellen, an die sie sich ständig anpassen müssen.
Seit 2008 werden im Klinikum Landshut nicht nur große Summen für Investitionen ausgegeben, sondern auch gute Ergebnisse eingefahren, sowohl beim Jahresabschluss als auch bei den Leistungen, den Patientenzahlen und der Auslastung der Betten. So stieg sowohl die Zahl der stationären als auch der ambulanten Patienten um rund 4 Prozent.
Unter Bönsch und Rampf sind u.a. die Notaufnahme restrukturiert, eine neue Aufnahmestation eingerichtet, die Chirurgische Straße geschaffen, das Zentrallabor und die Klinik für Strahlentherapie modernisiert worden. Das medizinische Angebot ist durch die Neurochirurgie, durch Großgeräte wie das PET/CT, durch eine eigene neue Klinik für Akutgeriatrie und geriatrische Frührehabilitation, durch die Schmerztagesklinik und durch ein Lungenzentrum
ausgebaut worden. Die Qualität der medizinischen Leistungen ist durch zahlreiche Zertifizierungen (z. B. Darmkrebszentrum, Überregionale Stroke Unit) verbessert worden. Im vergangenen Jahr ist außerdem mit der Station 3a erstmals seit Bestehen des Klinikums eine Normalstation komplett renoviert worden.
In diesem Jahr werden die Umbaumaßnahmen in der Station 2a abgeschlossen, deren Räumlichkeiten dann von der neuen Medizinischen Klinik IV bezogen werden. Trotz dieser teuren Maßnahmen zum Wohle der Bürger und der Patienten kommt die eigenständige Klinikum Landshut gemeinnützige GmbH zum dritten Mal in Folge ohne Defizit aus, während bei vielen anderen Häusern der Region, die sich im kommunalen Besitz befinden, der Träger hohe Summen zuschießen muss.
Bis 2014 werden im KLINIKUM aus Eigen- und Fördermittel fast 20 Mio. Euro investiert. Das Klinikum Landshut steht aber nicht nur bei den Kennzahlen hervorragend da. Der Standort gewinnt durch das in diesen Tagen fertig gestellte Gesundheitszentrum weiter an Attraktivität für Patienten und Besucher. Dort entsteht auch ein ambulantes Tagesoperationszentrum, das die Operationssäle des KLINIKUMS entlasten wird.
Im Bild oben von rechts Klinikum-Geschäftsführer Dietmar Bönsch, Klinikum-Auf- sichtsratsvorsitzender Oberbürgermeister Hans Rampf und Eva Strasser vom Beteiligungsreferat.