Region Landshut - pm (18.05.2021) Von einer Entspannung der Situation kann aber noch keine Rede sein, berichtet der Ärztliche Leiter Krankenhauskoordination, Jürgen Königer (Foto). Während auf den Corona-Normalstationen in den Kliniken des Rettungsdienstbereichs, zu dem neben Stadt und Landkreis Landshut auch die Landkreise Kelheim und Dingolfing-Landau gehören, die Zahl der Patienten kontinuierlich sinkt, verbleibt die Belegung auf den Intensivstationen weiter auf hohem Niveau.
So melden die Kliniken im Rettungsdienstbereich derzeit 33 Covid-Patienten auf den Normalstationen (Stadt und Landkreis Landshut: 24 (- 1 gegenüber Vortag)), im Intensiv-Bereich müssen insgesamt 16 Corona-positive Patienten behandelt werden (Stadt und Landkreis Landshut: 11 (-2)).
"Nach wie vor zeigt sich, dass die Patienten sehr lange behandelt werden und wir deshalb mit unseren vorhandenen Ressourcen weiter haushalten müssen", erklärt Königer. So sind weiter kurzfristige Verlegungen von Patienten innerhalb des Rettungsdienstbereiches, aber vereinzelt auch in andere, etwas entferntere Kliniken nötig, um für intensivere Therapiemöglichkeiten für Covid-Intensivpatienten wie auch die Notfallversorgung insgesamt weiter gewährleisten zu können.
Denn nach wie vor werden zahlreiche intensivpflichtige Personen eingeliefert - sei es aufgrund von Herzinfarkt, Blutvergiftung, Schlaganfall oder anderer schwerwiegender Erkrankungen. Notoperationen können aber weiter gewährleistet werden, versichert Königer. Deshalb müssen planbare Operationen und Untersuchungen (Elektiv-Bereich) in den Kliniken weiter eingeschränkt bleiben, um so weitere Kapazitäten für die Behandlung von Intensiv-Patienten vorhalten zu können.
Die Einhaltung der "AHA-Regeln": "Denn Abstand, Hygiene, Maske tragen, Lüften und regelmäßiges Testen - all das ist nicht neu. Aber die breite Bevölkerung muss es auch umsetzen, um einen nachhaltigen Erfolg erzielen zu können." sieht Königer als entscheidenden und weiterhin wichtigen Beitrag jedes Einzelnen für die weitere Pandemieeindämmung.