"Errichtung einer Windmessanlage durch die Energieversorung Ergolding-Essen- bach GmbH", kurz EVO genannt, stand bei der letzten Sitzung des Verwaltungs- senats (14.02.) auf der Tagesordnung. Sitzungsleiter war Bürgermeister Dr. Thomas Keyßner. Die EVO will eine Wind- messanlage errichten. Die Voraussetz- ung für den Bau von fünf Wind- kraftanlagen.
Die Stadt ist insofern mit im Boot, weil die Hl.-Geistspitalstiftung in der Daxau, einem ausgedehnten Waldgebiet zwischen Wachelkofen (Gemeinde Hohenthann), Käufelkofen (Gemeinde Ergolding) und Mirskofen (Gemeinde Essenbach) zwei für Windkraftanlagen geeignete Wadlsstücke mit einer Fläche von insgesamt 100 Hektar besitzt. Die geplanten fünf Windräder sollen je 140 Meter hoch (Nabenhöhe) werden.
Die Messungen kosten, so ein vortragender Experte (Bogota), bereits 120 000 Euro. Die Gemeinden Ergolding und Essenbach sind am Bau der Anlage mit jeweils knapp über 25 Prozent beteilgit. Auch die Stadtwerke Landshut und bzw. die Landshuter Bürgerschaft sollen sich an diesem Windkraft-Projekt finanziell beteiligen können.
Zusammen mit der Windkraftmessung soll auch die an den Standorten verhandene, schützenswerte Flora und Fauna untersucht werden. Stadtrat Helge Teuscher stimmte am Ende gegen die Windkraftanlage, weil sie die Landschaft zu sehr beeinträchtigen würde. Seine Parteikollegin Gabi Sultanov will vor einer Entscheidung noch nähere Infos über das Betreibermodell erfahren. Das sei ihr alles noch "zu schwammig".
Die EVO drängt ihrerseits darauf, dass die Stadt für den Fall, dass die Windmessungen postiv verlaufen, die Flächen auch an die Evo verpachtet. Dem Vorhaben stimmten mit Ausnahme von Helge Teuscher alle Sitzungsteilnehmer zu.