Auch in diesem Jahr arbeiten die Landshuter Stadtwerke und die Diakonie Landshut im Rahmen des bundesweiten Projekts „Stromspar-Check" zusammen und unterstützen das Projekt mit 2.000 Euro. Das sagte Werkleiter Armin Bardelle kürzlich Holger Peters, zweiter Vorsitzender der Diakonie Landshut, in einem gemeinsamen Gespräch zu. Das Stromspar-Check-Projekt richtet sich an alle Haushalte, die Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder Wohngeld beziehen.
Mit dem Obolus von 2.000 Euro der Stadtwerke kaufen die Stromspar-Berater der Diakonie unter anderem hochwertige Energiesparlampen, schaltbare Steckdosenleisten und Wasserstrahlregler, aber auch Kühlschränke mit einer hohen Energieeffizienzklasse, welche die Teilnehmer des Stromspar-Checks dann bei Bedarf kostenlos erhalten. Rund eine Monatsrate Stromkosten könnten die Teilnehmer im Durchschnitt pro Jahr nach der Energieberatung einsparen, berichtete Diakonie-Energieberater Josef Ziegler.
„Wir unterstützen die Diakonie hier gerne", sagte Stadtwerke-Leiter Armin Bardelle. Denn schließlich unterstütze die Diakonie mit dem Stromspar-Check auch die Arbeit des Stadtwerke-Energieberaters Alois Bummer.
„Energiewende und Klimaschutz gehen uns alle an. Außerdem sind Energieeffizienz und Energieeinsparen wesentliche Leitlinien für die Stadtwerke. Wir haben als Daseinsfürsorger für die Region den Vorteil, dass wir wirtschaftlich gesehen nicht der Gewinnmaximierung unterliegen, sondern im steuerlichen Querverbund unserer Geschäftsfelder zur schwarzen Null angehalten sind", erklärte Bardelle. Gerade bei den steigenden Strompreisen werde die Energieeinsparung einen immer höheren Stellenwert bekommen.
Die finanzielle Unterstützung durch die Stadtwerke sei eine wichtige Säule für die langfristige Sicherung des Projekts, betonte Holger Peters. „Ohne derartige Zuwendungen könnten wir den kostenlosen Stromspar-Check in Landshut nicht mehr anbieten", sagte Peters.
Der Stromspar-Check wurde Ende 2009 auf Initiative von Stadträtin Elke März-Granda mit Unterstützung von Oberbürgermeister Hans Rampf durch die Diakonie in Landshut eingeführt. Rund 120 kostenlose Beratungen führen die Stromberater der Diakonie durchschnittlich im Jahr in Landshut und Freising durch. Der Stromspar-Check startete 2008 in einem bundesweiten Modellprojekt und ist eine gemeinsame Aktion des Deutschen Caritasverbandes, des Bundesverbandes der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD) und wird vom Bundesumweltministerium unterstützt. Mehr als 80.000 Haushalte haben laut Bundesumweltministerium bisher am „Präventivprogramm gegen Energiearmut" teilgenommen und ihren Energieverbrauch um durchschnittlich 13 Prozent gesenkt.
Einen Termin zum Stromspar-Check können Empfänger von Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder Wohngeld bei der Diakonie Landshut unter Telefon 0871/609235 vereinbaren. Weitere Informationen sind auch unter www.stromspar-check.de erhältlich.
Foto: Rund eine Monatsrate Stromkosten kann erfahrungsgemäß durch die Energieberatung eingespart werden.