Landshut. Um 10.45 Uhr wurde heute, Montag, das streng gehütete Geheimnis gelüftet: Vor gut 50 Medienvertretern und zahlreichen Ehrengästen gab Pressesprecher Christoph Thoma im Auftrag von "Förderer"-Präsident Dr. Ernst Pöschl im großen Zeughaussal die Namen des Brautpaares bekannt. Die Braut, die polnische Königstochter, spielt Veronika ("Vroni") Härtl, geboren am 20. August 1992, also 20 Jahre alt. Sie besuchte die Karl-Orff-Grundschule, absolierte das Hans-Carossa-Gymnasium und studierte in Regensburg Philosophie und Kulturwissen- schaften. Im Herbst will sie ein Studium für Soziale Dienste an Schulen beginnen. Ihre Eltern sind Sabine und Stefan Härtl, der seit über zehn Jahren 2. Vorsitzender der "Förderer" ist.
Der Bräutigam ist Ferdinand Schoßer, geboren am 29. Oktober 1991, also 21 Jahre alt. Er studiert in Regensburg Architektur. Seine Eltern waren 1985 das strahlende Brautpaar der Landshuter Hochzeit. Der Vater ist Mario Schoßer, die Mutter Ursula Wohlgemuth. heute Mitglied des "Förderer"-Vorstands. Der Großvater des Prinzen ist der Ehrenvorsitzende und ehemals langjährige Vorsitzende der "Förderer", Architekt und Stadtrat a.D. Rudi Wohlgemuth, der von einer längeren Krankheit genesen, auch mit dabei war.
Das elegante, strahlende Brautpaar der Landshuter Hochzeit 2013, dahinter von links Ursula Wohlgemuth (Mutter des Bräutigams), Stefan Härtl (Vater der Braut), Schirmherr OB Hans Rampf und rechts "Förderer"-Vorsitzender Dr. Ernst Pöschl.
Ein strahlnder Frühlingstag. Im Zeughaus an die 100 "Förderer", Hochzeits-"Macher", Gäste, Ehrengäste und Medienvertreter. Oberbürgermeister Hans Rampf war als einer von drei Schirmherren ebenso mit dabei wie Alt-OB Josef Deimer, Tourismus-Chef Stefan Koller, der städtische Marketing-Leiter Kurt Weinzierl oder Museumsdirektor Dr. Franz Niehoff und natürlich Ehrenmitglied Rudi Wohlgemuth mit Gattin Monika. Sie ist ja ebenfalls hochverdient um die "Förderer" (Fundus) und die Hochzeit. 1962 spielte sie die Braut.
Tolle erwartungsfrohe Stimmung im Zeughaussaal. Die langen Tischreihen waren bereits nobel für das Festessen danach vom Cateringservice Alex Tremmel eingedeckt. Ein Bläserensemble kündigte das Kommen des Brautpaares gegen 10.55 Uhr an. Fast niemand kannte vorher einen Namen. Dann öffnete sich die Saaltür und das wunderschöne Brautpaar schritt in den Saal. Fotografen legten sich auf den Boden, um das bestmögliche Motiv zu bekommen. Fernsehkameras richteten sich auf das Brautpaar der Landshuter Hochzeit 2013, die vom 28. Juni bis 21. Juli dauert. Das junge Paar steht vier Wochen im Mittelpunkt. Beide sind Landshuter, wie es Vorschrift ist. Beide kennen sich von Kindesbeinen an. Die Braut ist zufällig die Freundin des Bestes Freundes von Bräutigam Ferdinand Schoßer.
Nach wenigen Minuten ist die Nervosität verflogen. Ein erstes Lächeln huscht über das wunderschöne Gesicht der polnischen Königstochter, die 161,5 Zentimeter groß ist. Immer wieder sucht sie den Blickkontakt mit ihm. Doch Zärtlichkeiten, Küsse und dergleichen, sind dem Brautpaar absolut verwehrt. So ist es strenge Etikette. Bei den Interviews danach bleiben die beiden keine Antwort schuldig. Ja, sie freuen sich himmlisch auf die Hochzeit, auch wenn sie noch fleißig das Reiten und Tanzen üben müssen. Etwas Angst dennoch? Keine Spur. Man merkt, das ist ein Brautpaar, wo schon in den jeweiligen Elternhäusern die Landshuter Hochzeit seit vielen Jahren zum Lebensinhalt gehört.