Landshut. "Wünschenswert" nennt der smarte Be- zirksvorsitzende der Jungen Union. Florian Oßner (re.) aus Velden, Kreisrat und zudem auch stellver- tretender CSU-Kreisvorsitzender, dass im Herbst 2013 bei der Landtagswahl (15. Sept.?) und Ende Oktober 2013 bei der Bundestagswahl "auch im Raum Landshut junge Direktkandidaten antreten". Diesen Wunsch äußerte Oßner ausgerechnet bei der jüngsten Kreisversammlung der Jungen Union in Landshut-Stadt im Beisein von JU-Chef Thomas Haslinger (li.), der Betriebswirtschaft studiert.
Oßners Kandidaturen-Erklärung war sicherlich mit JU-Spezi Haslinger abgestimmt, der 2014 mit einer eigenen Jungen Liste (44 Köpfe) jenseits der CSU zum Stadtrat kandidieren will.
Was hat das zu bedeuten? Richtig ist, in Straubing eroberte 2008 mit Markus Pannermayr ein 34-jähriger Mann aus den Reihen der JU den OB-Sessel. In Deggendorf dürfte der JU-Kandidat Dr. rer. pol. Christian Moser (34) am 24. Juni neuer Oberbürgermeister werden. Das könnte die JU in Stadt und Landkreis Landshut ermutigen, auch hier die Spitzenämter anzustreben: Das gilt für das Direktmandat im Landtag, das derzeit MdlL Gertraud Goderbauer (56) aus Ergolding hält (und wieder anstrebt) und das gilt auch für das Bundestagsmandat im Stimmkreis Landshut/Kelheim, wo MdB Dr. Götzer nicht mehr erneut kandidiert.
Dipl. Ing. (FH) Florian Oßner wird immer wieder genannt, wenn es um höhere Aufgaben geht. Dazu gehört auch das 2014 frei werdende Amt des Landrats. Oßner hat einen äußerst mitgliederstarken JU-Kreisverband im Rücken. Er ist auch CSU-intern ein eminent einflußreicher Mann. Er kann Gertraud Goderbauer das Landtagsmandat streitig machen, wen er nur will.
Am kommenden Montag (5.06.) findet ein Treffen der CSU-Kreisvorsitzenden von Landshut Stadt (Helmut Radlmeier) und Landkreis (MdL Gertraud Goderbauer) sowie des Kreisverbands Kelheim (MdL Martin Neumeyer) statt. Da geht es vorzugsweise um die Götzer-Nachfolge. - Am Dienstag (29.05.) wird sich um 19 Uhr die gesamte regionale JU- und CSU-Prominenz wohl bei der Kundgebung mit Ministerpräsident Horst Seehofer beim Pfeffenhausener Volksfest treffen.
JU präsentiert Sicherheits- und Infrastrukturkonzept
Jetzt aber zum Bericht der JU Landshut Stadt über ihre Kreisversammlung, vefaßt von JU-Chef Thomas Haslinger und Pressesprecher Simon Müller: Vor kurzem fand die jährliche Kreishauptversammlung statt. Kreisvorsitzender Thomas Haslinger erläuterte dabei das JU- Sicherheitskonzept und kündigte für den Herbst die Übergabe des Sicherheitskonzepts an Bundesinnenminister Friedrich an. Zudem wurde die Erstellung eines Infrastrukturkonzepts für Landshut in Zusammenarbeit mit dem JU-Landkreisverband diskutiert und für den Sommer auf den Weg gebracht.
Im weiteren Verlauf erläuterte der anwesende JU-Bezirksvorsitzende Florian Ossner die Lage zur Landtags- und Bundestagswahl im kommenden Jahr 2013. In gemeinsamer Übereinkunft wurde festgestellt, dass junge Direktkandidaten aus den Reihen der CSU sowohl für den Landshuter Raum
als auch für den gesamten Bezirk Niederbayern wünschenswert wären.
Kontrovers diskutiert wurden im Anschluss zu den Ausführungen des Bezirksvorsitzenden die Beschlüsse der zurückliegenden Bezirksklausur und der Bezirksausschussitzung. Mit Blick auf die kommende Landesversammlung in Rosenheim wurden vier Anträge an die Delegierten debattiert, die unter anderem die Einrichtung eines politischen Generalsekretärs, eine Neuregelung der Aufteilung der Mitgliedsbeiträge und die Schaffung von Interessensgebieten (Großraum München, Bayerischer Wald etc.) über die Bezirksgrenzen hinaus beinhalten.