Der Verkehrssenat kam heute (7.03.) bei zwei Entscheidungen unter der Leitung von Bürgermeister Gerd Steinberger zu einstimmigen Beschlüssen. Dem Antrag der "Förderer" auf Aufstellung von zwei zusätzlichen Tribühnen vor dem Restaurant "Tigerlilly" (228 Sitzplätze) und auf dem Dreifaltigkeitsplatz (203 Sitzplätze) stimmten die Mitglieder des Verkehrssenats nach einer kurzen, harmonischen Debatte nicht zu. Mehr Glück hatte Sabine Heydt mit ihrem Antrag.
Sie bat um die Aufstellung von vier Tischen mit je vier Stühlen vor ihrem Teeladen in der Altstadt 364. Dem stimmten die Stadträte einmütig zu. Die Nachbarn - "Kochlöffel" und "Tigellilly" - haben ebenfalls bereits Tische und Stühle auf dem Boulevard vor ihren Lokalen. 30 Euro kostet ein Stuhl pro Jahr an Gebühren zu Gunsten der Stadtkasse. Jetzt darf auch der Teeladen vorerst für ein Jahr das gleiche Recht in Anspruch nehmen. Denn generell soll ja die Bestuhlung in der Altstadt im Rahmen der Neugestaltung eher zurückgefahren und vor allem harmonisiert werden. Mittlerweile diürften es bereits weit über 1500 Sitzgelegenheiten allein in der Altstadt sein.
Die "Förderer" hatten mit ihrem Antrag auf Aufstellung von zwei zusätzlichen Tribühnen für die Landshuter Hochzeit 2013 weniger Glück. Das Begehren kam vom Achitekturbüro Feigel & Huber und nicht von den "Förderern" selbst. Das veranlaßte Stadtrat Bernd Friedrich (BfL) zu der Anmerkung, ob denn die "Förderer" keinen eigenen Briefkopf hätten. Letztendlich wurde das Ansinnen der "Hochzeiter" jedoch in erster Linie aus "sozialen Gründen" (Steinberger) abgelehnt. Die Landshuter Bürgerschaft, gerade auch weniger Betuchte, sollen ebenfalls reichlich Platz für die Teilnahme an den Hochzeitsumzügen haben.
Am Dreifaltigkeitsplatz würde eine zusätzliche Tribühne zudem über Wochen hinweg wertvolle Kurzparkplätze, die für die Post und die Postbank dringend benötigt werden, zustellen. Vor dem Kollerbräu ("Tigerlilly") würde eine Tribühne die Hausfassade zu sehr verdecken und die Zufahrt zum Kollerparkplatz (demnächst Langzeitgroßbaustelle) erschweren oder gar behindern. Die Wortmeldungen waren quer durch alle Parteien einmütig. DerAntrag der "Förderer" wurde nicht befürwortet. Den ganzen Festzug entlang dürften an die 10.000 Tribühnenplätze zur Verfügung stehen. Freilich sind diese Plätze jeweils sehr begehrt und schnell vergriffen.