Wenn fünfzig Prozent der freiwilligen Ausgaben der Stadt in die Kultur gehen, kann ich gut verstehen, dass man ein wenig genauer hinschauen muss, ob das Geld auch sinnvoll investiert wird. Jammern und pauschale Kürzungen helfen da wenig, denn Kultur ist ein Mehrwert, der sich oft nicht in barer Münze rechnet. Es gibt aber durchaus Einsparmöglich- keiten, wie z. B. bei den Personalkosten.
So wurde auch bei einer Abstimmung von la-rundschau.de mit großer Mehrheit (41%) für einen Abbau der Personalkosten gestimmt.
Viele Bürger fragen sich z. B. schon lange, wozu eine Stadt wie Landshut eigentlich zwei Museumsleiter braucht. Dass gerade das Skulpturenmuseum, in dem seit 2008 keine neue Ausstellung mehr eröffnet wurde, nun ausgerechnet auch noch ein „Zweigmuseum" einrichtet, ist uns normalen Bürgern unverständlich. Zumal dadurch offensichtlich weitere Kosten entstanden sind. Wir wünschen uns für uns selbst und unsere Kinder Ausstellungen über die Kunst und Kultur, über unsere Stadt und unser Land, über unsere Vergangenheit und die Veränderungen unserer Zeit. Ein solches Museum wünscht sich jeder Bürger und hat auch Verständnis für das Geld, das dafür ausgegeben wird.
Sonja Lindner,
Landshut (Mühlbachstraße)