Eine große Liebe, ein Duell aus Leidenschaft und ein Tod für die Ehre. Zwei Welten prallen mit einer solchen Wucht aufeinander, dass Existen- zen zugrunde gehen. Mit „Liebelei" gelang Ar- thur Schnitzler, dem vielleicht bedeutendsten österreichischen Dramatiker, 1895 der Durch- bruch. Das Schauspiel ist ab dem 25. Januar in einer Neuinszenierung von Heinz Oliver Karbus am Stadttheater Landshut zu sehen.
Vier junge Menschen treffen aufeinander. Das zentrale Paar Fritz und Christine gehört nicht nur zwei unterschiedlichen gesellschaftlichen Sphären an, es unterscheidet sie auch die Ansicht über ihre Verbindung: Während für Christine ihre Liebe zu Fritz einzigartig und ewig ist, ist Fritz zwischen der Zuneigung zu Christine und der Liebe zu einer verheirateten Frau hin- und hergerissen. Das andere Paar, Theodor und Mizi, kennt solche Probleme nicht, es lebt für den sinnlichen Genuss im Hier und Jetzt. Als der Ehemann von Fritz' Affäre ihm den Ehebruch vorwirft, verabredet man sich zu einem Duell. Christine weiß von all dem nichts und rennt mit ihrer unvoreingenommenen und maßlosen Liebe in ihr Unglück.
Regisseur Heinz Oliver Karbus stellt das Innenleben der Figuren, das Ausgeliefertsein an ihre Leidenschaften, in den Mittelpunkt seiner Arbeit. Die Figuren scheitern alle an ihrer eigenen psychischen Disposition.