Das Alte Franziskanerkloster am Prantlgarten sah über die Jahrhunderte vielfältige Nutzungen. Auch der begrünte Innenhof gehört schon der Vergangenheit an (Ticket erforderlich). - Fotos: Stadt Landshut
Landshut - pol (21.09.2023) Am Sonntag, 10. September, findet bundesweit der „Tag des offenen Denkmals“ statt – auch in Landshut wird heuer wieder ein umfangreiches Programm geboten. Uta Spies, Kulturbeauftragte der Stadt, hat zahlreiche Hauseigentümer, Architekturbüros, Pfarreien und Vereine dafür gewinnen können, beim diesjährigen Denkmaltag mitzumachen.
„Wir sind bei allen auf große Offenheit gestoßen“, erklärt Spies. „Dafür bedanken wir uns sehr herzlich. Gemeinsam wollen wir greif- und sichtbar machen, dass der Erhalt von wertvollem baulichem Erbe keine Selbstverständlichkeit ist.“ 24 Baudenkmäler, die sonst nicht oder eher selten für die Öffentlichkeit zugänglich sind, können am Denkmaltag besichtigt werden.
Zum Denkmaltag geöffnet haben der Stadel des Hl. Geistspitals, ein ehemaliger Bierkeller der Reichardt-Brauerei, die sanierte Werkhalle der ehemaligen Maschinenfabrik Sommer, der Dachstuhl des Herzogskastens, das historische Brunnenhaus (heute Bauzunfthaus) sowie die Wohnhäuser „Zur Gastgeb“, der „Jägerwirt“ und das Bürgerhaus in der Neustadt 466. Einfach vorbeikommen heißt es auch bei der ehemaligen Hl. Kreuzkirche in der Freyung, dem Kloster Seligenthal, der Dominikanerkirche am Regierungsplatz, der Pfarrkirche St. Jodok, der Theklakapelle und der Martinskirche mit Schatzkammer.
Am Denkmaltag ist eine Ebene des mehrgeschossigen Dachstuhls im Herzogskasten am Dreifaltigkeitsplatz zu besichtigen. Der Dachstuhl entstand vor rund 550 Jahren.
Weitere acht Baudenkmäler können nur im Rahmen von Führungen, für die Tickets gebucht werden müssen, besichtigt werden. Dabei handelt es sich um das Alte Franziskanerkloster, das Rathaus, das Wohn- und Geschäftshaus Neustadt 496 (ehemaliges „GEA“), der Rottenkolberstadel (Kleines Theater), der Weiße Turm auf dem Areal des ehemaligen Schlachthofs, die ehemalige Jesuiten-Klosterkirche in der Neustadt, das Haus mit der Nummer 426 in der Rochusgasse sowie die Unterkirche von St. Martin.
Die Führungstickets können ab 24. August kostenfrei online gebucht werden. Weitere Informationen dazu gibt es unter www.landshut.de/veranstaltungstipps unter „Tag des offenen Denkmals“.
Über den hier abrufbaren Link kann auch das Programmfaltblatt, in dem unter anderem auch die Öffnungs- und Führungszeiten aufgeführt sind, heruntergeladen werden. In einer Print-Version liegt es ab sofort in der Tourist-Information aus. Aufgrund der zu erwartenden hohen Nachfrage ist die Anzahl der Tickets pro Person begrenzt. Der „Tag des offenen Denkmals“ findet bei jeder Witterung statt. Festes Schuhwerk ist in allen Gebäuden erforderlich. Die Gebäude sind nicht barrierefrei.
Zusätzlich zu den Bauwerks-Besichtigungen werden am Denkmaltag Vorträge, Dokumentationen sowie Stadt- und Friedhofsführungen angeboten.