King Cojones am Samstag, 31. Juli, in der Alten Kaserne. - Foto: King Cojones
Landshut – pm (24.07.2021) Ab Donnerstag, 29. Juli, startet das zweite Veranstaltungswochenende zum Landshuter Kulturfestival in der Alten Kaserne. An vier Abenden gibt es ab 19 Uhr Poetry Slam, Psychedelic-Rock, Bluesrock, Folk, Ska- und Punkrock, Funk und Indie bei freiem Eintritt.
Do. 29.07. SprechAkt – Poetry Slam
Nach einem Jahr Zwangspause treten wieder Poet*innen und Texter*innen in der Alten Kaserne auf, um beim Sprechakt Poetry Slam um die Gunst des Publikums zu buhlen. Junge und junggebliebene Autor:innen präsentieren ihre selbstgeschriebenen Texte. Das Publikum hat dann die Wahl und entscheidet, wer am Ende mit Ruhm, Ehre und Preisen nach Hause geht. Der Eintritt ist frei, aufgrund der aktuellen Situation wird aber um Anmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gebeten. Hier können sich auch Poet*innen anmelden.
Einlass: 19 Uhr, Beginn: 19:30 Uhr
Fr. 30.07. Aaron Brooks and Band & Young Fast Running Man
Aaron Brooks - Foto: Alexey Testov
Aaron Brooks, der ehemalige Sänger und Songwriter der bejubelten amerikanischen Psychedelic-Rockband Simeon Soul Charger ist seit einigen Jahren solo unterwegs. 2018 veröffentlichte er seine spektakuläre erste Solo-Scheibe „Homunculus“ mit einem Stilmix aus Psychedelic Rock, Folk und Singer/Songwriter-Sound. Auf das Album folgte eine ausgedehnte Europatour durch zwölf Länder. Zur Zeit bereitet Aaron die Produktion seiner zweiten CD „Juggernaut“ vor.
Young Fast Running Man - Foto: Armin Thalhammer
Auch auf seinem zweiten Album mit dem Titel “Young Bird” ist es die Akustikgitarre, die sich wie ein roter Faden durch die Songs des Künstlers Young Fast Running Man hindurchzieht. Wie ein junger Vogel auf seinem Flug über wechselnde Landschaften wird der Zuhörer auf eine Reise durch verschiedene Klänge und Stilrichtungen geschickt, wobei Einflüsse durch die Urväter des 60er-Jahre-Bluesrocks wie Eric Clapton oder Peter Green und Folk-Songwriter-Größen wie Nick Drake oder Mark Lanegan stets fest in den Liedern des Landshuter Künstlers Fabian Hertrich verwurzelt bleiben.
Wie der Albumtitel und Künstlername schon andeuten, sind es jugendliche Neugierde,
Entdeckungsdrang und ein großer Wunsch nach Freiheit und Selbstbehauptung, die den Künstler antreiben.
Sa. 31.07. King Cojones & Dein Ernst
King Cojones – das ist Musik mit "Eiern"! Diese Schwiegermuttertypen von nebenan bringen gemeinsam treibende Ska-Rhythmen, gepaart mit schnörkellosem Punkrock, auf die Bühnen dieser Provinz. Gegründet 2009 in den Katakomben der Drei-Helme-Stadt Landshut aus Mitgliedern ehemaliger lokaler Bands, sind diese Jungs bereit, bis ins hohe Alter ihre Rente durch Live-Auftritte aufzubessern: laut, kraftvoll, dynamisch! Freunde ohrenzerreißender Trompeten und verzerrter Gitarren, Hedonisten mitreißender Off-Beat-Partys: versammelt Euch zur Show.
Dein Ernst: Foto: Alexis
Dein Ernst: Eine Bande von Großstadthippies ballert einen Sound raus, der die Ohren wackeln lässt; und das Herz hüpfen. Gitarren, Bass, Drums und (Sprech-)Gesang – mehr brauchen die Fünf nicht für ihre Charme-Offensive auf Auge, Ohr und Hypothalamus. Sie nennen sich: Dein Ernst. Und können besonders gut albern sein. Aber hey, vielleicht braucht ja der Ernst die Ironie – so wie die Realität die Utopie. Und vielleicht lässt sich mit dieser Erkenntnis noch viel besser feiern. Wer bestimmt eigentlich, dass der Ernst des Lebens immer ernst sein muss? Dein Ernst ist mal tiefsinnig, mal komisch, mal direkt, mal ironisch, mal versteckt laut und offen leise.
So. 01.08. Filistine & Fischer&Rabe
Filistine: Jonas Hartmann
Filistine aus Neumarkt in der Oberpfalz beherrschen ihre Instrumente auf virtuosem Niveau und fühlen sich auf der Bühne so richtig wohl. Das Rocktrio, bestehend aus Om Hari, Jonny B und Samu, erspielt sich bereits seit 2012 deutschlandweit einen Namen als fantastische Liveband auf Festivals und Clubkonzerten. Authentische Einflüsse aus Funk, Blues und Indie prägen den tanzbaren Sound der Truppe. Filistine legen jetzt mit ihrem zweiten Album nach. „Loƒe“ ist Filistines vielschichtige Antwort auf das große Thema Liebe in all seinen Facetten. Wer allerdings befürchtet, das Power-Trio legt eine romantisierende Liebesplatte hin, der irrt! Auch die Schattenseiten der Liebe werden thematisiert: Verlassen werden, sich entfremden, Wut, Eifersucht und Ratlosigkeit. So unterschiedlich, wie die Lyrics des Albums, sind auch dessen Kompositionen, die von verzerrt rockend über funky und on-point zu smooth und mellow reichen.
Fischer & Rabe, das sind Julia „Jules“ Fischer & Karin Rabhansl. Im Duo werden Lieblingslieder aus zwei Portfolios gespielt, die ein ums andere Mal aufs Wunderbarste zusammengehen. #Piano-Soul vs #Mundart-Riot! Julia „Jules“ Fischer bezeichnet ihre Musik ganz unprätentiös als „handmade Soul & Blues straight from the heart“. Wir sagen: Ohrwurm-Alarm. Fernab der postmodernen Beliebigkeit perlen hier stilsichere Eigenkompositionen samtig und butterweich aus den Boxen. Karin Rabhansl gilt als eine der einflusslosesten Künstlerinnen ihrer Generation… und hat sich einen Namen gemacht als „das No-Hit-Wonder aus dem Bayerischen Wald“: Die furchtlose Karin macht dunkelbunte Liedermacherei auf Hochdeutsch und Niederbayerisch, oder wenn’s pressiert, auch auf Englisch. Textlich geht es um Sieger und Verlierer, um Monster und Superhelden, Lügner und Dauernörgler, um Einsamkeit, Abschiede, verratene Träume und den Teufel.
Beim Landshuter Kulturfestival in der Alten Kaserne gibt es entsprechend der aktuell geltenden Corona-Regeln nur feste Sitzplätze. Es können Gruppen von bis zu zehn Leuten kommen. Dadurch können lassen sich mehr Zuschauer*innen unterbringen. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt, also besser rechtzeitig kommen. Das Landshuter Kulturfestival ist nicht Umsonst & Draußen! Es gibt Getränke, aber kein Essen und keinen Grill. Essen darf auch nicht mitgebracht werden. Bei schlechtem Wetter finden die Veranstaltungen im Saal statt. Weitere Infos zu Neuheiten und Corona-Regeln sind unter www.la-kulturfestival.de zu finden.