Essenbach (16.03.2018) Es war ein wirklich magischer Abend im Konzertsaal der Musikschule Essenbach. Wenn der Landshuter Sebastian Nicolas anfängt, Ringe, Spielkarten, Buchseiten und sonstige Gegenstände verschwinden und an anderen Orten wieder auftauchen lässt, dann bleibt beim Beobachter nur noch Erstaunen und so mancher Zweifel, ob der Zauberer vielleicht doch die Naturgesetze außer Kraft setzen kann.
Er hat einen langen, aber stetig aufsteigenden Weg hinter sich: Vom ersten Zauberkasten mit 12 Jahren, dann als angehender Koch, der die Berufsschulbühne für seine ersten "Zaubergehversuche" nutzte, bis hin zum Vizeweltmeister und der Anerkennung als einer der weltbesten Magier. Doch Sebastian Nicolas ist bodenständig geblieben, tritt immer wieder auch vor für ihn kleinen Besucherzahlen in seiner alten Heimat auf und hat seine Wegstreiter und Unterstützer auf dem Weg zur Spitze nicht vergessen.
So bedankt er sich unter anderem auch persönlich bei seinem "alten" Berufschullehrer Franz Einsiedler, der immer an ihn geglaubt hat und der an diesem Abend im Publikum sitzt.
Sebastian Nicolas hat die Gabe, die Menschen zu fesseln und zum Staunen zu bringen. Er ist mystisch, fast schon diabolisch, wenn er im auf ihn gerichteten Licht sitzt und Gedichte rezitiert. Dann trinkt er einen Schluck Wein aus einem Glas und lässt es aus einiger Entfernung einfach so auf ein Fingerschnippen von ihm in tausend Teile zerspringen.
Sebastian Nicolas bereist mittlerweile mit seiner Zaubershow die ganze Welt und gerade eben ist er von einer USA-Tour zurückgekehrt. Er ist ein Manipulator, der seine Ausstrahlung gekonnt für seine Manipulationen einsetzt, denn er kennt sein Publikum ganz genau und weiß so, an welcher Stelle er die Besucher einfangen kann. Vielleicht ist das aber auch schon ein Teil der Manipulation. Sebastian Nicolas ist ein großer Künstler, dem die Zauberwelt zu Füßen liegt und das in Essenbach wieder einmal gekonnt unter Beweis gestellt hat.