Den Herbst in der Hallertau verbinden die Menschen mit dem Hopfenzupfen. Schon bei ihrer Fahrt nach Regensburg am vergangenen Wochenende fragten die sibirischen Gäste interessiert, „was denn an diesen Stangen wachse" und so verfolgten sie am Freitag nachmittag nun mit Interesse die Ausführungen der Landwirtsfamilie Metz in Lurz über den Hopfenanbau.
Arno Wolf, stellvertretender Vorsitzender des Freundeskreises Landshut-Nowosibirsk hatte den Besuch organisiert und staunend erlebten die Gäste aus dem 6.500 Kilometer entfernten Partnerlandkreis, wie die Hopfenreben vom Traktor in die Hopfenzupfmaschine gelangen und am Ende fein säuberlich die Dolden vom Blattwerk getrennt werden. Zugleich konnten die Gäste ausprobieren, wie das „Hopfenzupfen von Hand" funktioniert, im Garten war ein Schemel samt Korb aufgestellt und so konnte sich jeder einmal selbst als „Hopfenzupfer" versuchen. 120.000 Hopfenstöcke bewirtschaftet die Familie auf dem idyllisch gelegenen Hof und innerhalb von rund vier Wochen ist die Ernte abgeschlossen, erfuhr die Besuchergruppe, zu der sich auch Vorstandsmitglied Ruth Müller gesellte. Um den „Hopfentag" abzurunden, schloss sich eine Besichtigung der Brauerei Pöllinger in Pfeffenhausen an.