Neufahrn (17.02.2016) Eine beeindruckende Bilanz der ersten zwei Jahre seiner Amtszeit kann Bürgermeister Peter Forstner (SPD) vorlegen. Beim Besuch der Pfeffenhausener Landtagsabgeordneten Ruth Müller stand die weitere Entwicklung der Gemeinde Neufahrn im Mittelpunkt des Gesprächs. Auf dem Bahnhofsgelände wurde der Jugendtreff saniert und die WC-Anlage erneuert. Das Gebäude ist mittlerweile an eine Investoren-Gruppe verkauft.
Forstner wünscht sich, dass hier bald wieder Leben einzieht. „Büros, ein Kiosk, Wohngruppen und Ateliers wären möglich“, blickt Forstner zuversichtlich in die Zukunft. Und wenn der Bahnhof Neufahrn dann im Rahmen des nächsten Investitionspakets endlich barrierefrei wird, habe man einen weiteren Schritt geschafft. Bei dieser Gelegenheit bedankte sich Forstner bei der SPD-Abgeordneten Ruth Müller, die mit ihm gemeinsam die Idee zur Unterschriftensammlung im letzten Sommer entwickelt hatte. Über 1.200 Unterschriften konnten bei einem Besuch im Bayerischen Landtag an den zuständigen Staatssekretär überreicht werden, die zwar kurzfristig noch keinen Erfolg hatten, aber dennoch „beeindruckend signalisieren, dass die Bevölkerung hinter dem Projekt stehe“, wie Forstner im Antwortschreiben erfahren hat.
Und im Rahmen des ehrenamtlichen Engagements habe sich die Neufahrner „Nachbarschaftshilfe“ gegründet, freut sich Forstner. Der Neubau der Turnhalle an der Realschule Neufahrn sowie der Anschluss des Industriegeländes an die B15-neu seien die nächsten Aufgaben.
Eine besondere Herausforderung stelle natürlich die Asyl- und Flüchtlingssituation dar, so Forstner. Er erinnerte daran, dass Neufahrn eine der ersten Gemeinden im Landkreis Landshut gewesen sei, die eine dezentrale Unterkunft zur Verfügung gestellt hatten. Die Integration habe auch durch die Ehrenamtlichen im Helferkreis bisher hervorragend funktioniert. Wichtig sei es nun, bezahlbaren Wohnraum in der prosperierenden Gemeinde im Norden des Landkreises Landshut zu entwickeln. Gerade die Nähe zu Regensburg mache Neufahrn zu einem attraktiven Wohnort für viele Pendler und Studenten, so Bürgermeister Forstner. Als erste Gemeinde im Landkreis Landshut starte Neufahrn jetzt über das „Kommunale Wohnraumförderprogramm“ (KommWFP) die Schaffung von Sozialwohnungen. Im Rahmen des Wohnungspakts Bayern gibt es drei verschiedene Säulen, über die Fördermittel für unterschiedliche Investoren verfügbar sind. Die Kommune erhält beispielsweise 30 Prozent Zuschuss für den Erwerb leerstehender Gebäude, um Mietwohnraum zu schaffen. In Neufahrn sollen so innerhalb der nächsten Monate bis zu sieben neue Mietwohnungen entstehen, die einkommensschwachen Haushalten die Möglichkeit bieten, sich in der Gemeinde Neufahrn niederzulassen. „Der soziale Wohnungsbau wurde in den letzten Jahren vernachlässigt und erschwerend ist der Verkauf der GBW-Wohnungen durch die Staatsregierung hinzugekommen“, so Ruth Müller, MdL. Doch verantwortliche Kommunalpolitik stecke deshalb nicht den Kopf in den Sand, sondern handle