Stabsübergabe: Kreisbrandinspektor Rudi Englbrecht (vorne rechts) übernimmt vorläufig das Amt des Kreisbrandrates von Thomas Loibl (vorne links). Abteilungsleiterin Julia Wasmeier, Sachgebietsleiter René Hofmann und Landrat Peter Dreier danken für den Einsatz der beiden Feuerwehrler.
Landkreis Landshut - pm (21.07.2020) Kurz vor seinem 65. Geburtstag hat der langjährige Kreisbrandrat Thomas Loibl sein Amt übergeben: Der bisherige Kreisbrandinspektor Rudi Englbrecht aus Gerzen wird vorläufig die Aufgaben des Kreisbrandrates übernehmen, bis Neuwahlen erfolgt sind.
Landrat Peter Dreier dankte Thomas Loibl für sein großes Engagement und seinen Einsatz für die Feuerwehren im Landkreis Landshut, fast 50 Jahre ist Loibl bereits für die Feuerwehr aktiv: „Auch wenn ein Geburtstag immer ein freudiges Ereignis ist, ist dieser für uns doch mit etwas Wehmut verbunden. Denn mit Thomas Loibl scheidet ein Feuerwehrler mit Herz und Seele aus diesem wichtigen Amt aus, der sich um unsere Feuerwehren über Jahrzehnte mehr als verdient gemacht hat.“
Die gesetzliche Altersgrenze für einen Kreisbrandrat liegt bei 65 Jahren; Loibl konnte diesen runden Geburtstag am Wochenende feiern. Loibl wurde 2010 erstmals zum Kreisbrandrat gewählt und mehrfach in seinem Amt bestätigt. Zuvor war er jahrelang als Kreisbrandmeister und Kreisbrandinspektor engagiert, hat viele Veränderungen im Feuerwehrwesen und seinen vielfältigen Aufgaben erlebt. Stand zuvor die Brandbekämpfung im Mittelpunkt, ist die technische Hilfeleistung mehr und mehr zum „Kerngeschäft“ der Feuerwehren geworden. „Der Kreisbrandrat nimmt auch eine Schlüsselstellung bei der Ansiedlung neuer Betriebe an – denn Sicherheit und der Brandschutz sind unverzichtbar. Zumal sich auch einige Störfall-Betriebe in unserer Region befinden, die unsere Feuerwehren besonders fordern“, erklärt der Landrat. Aber auch ein reges Vereinsleben ist für einen Kreisbrandrat eine wichtige Aufgabe.
Übergangsweise wird nun Rudi Englbrecht aus Gerzen zum neuen Kreisbrandrat bestellt, bis Neuwahlen durchgeführt werden. Sie werden voraussichtlich im Herbst stattfinden – der ursprünglich geplante Termin im Juni musste aufgrund der Corona-Pandemie entfallen. „Eine große Verantwortung – doch mit Rudi Englbrecht haben wir einen hervorragenden Kreisbrandrat für diese Zeit gefunden“, lobt Dreier den bisherigen Kreisbrandinspektor und seine Bereitschaft, sich in dieser Zeit für dieses Amt zur Verfügung zu stellen.
Der Kreisbrandrat betreut ehrenamtlich die 154 Feuerwehren im Landkreis Landshut und wird dabei von Kreisbrandinspektoren und Kreisbrandmeistern unterstützt. Er berät das Landratsamt, die Gemeinden und Feuerwehren bei Fragen des Brandschutzes und technischen Hilfsdienstes und ist zu Teilen auch als Einsatzleiter bei größeren Einsatzgeschehen eingesetzt.