Die Hochwasserlage in Stadt und Landkreis Landshut bleibt weiterhin angespannt. Das Landratsamt, die Stadt Landshut und das Wasserwirtschaftsamt Landshut haben vorsorglich einen Krisenstab eingerichtet der die Lage aktiv verfolgt und notfalls Maßnahmen plant und bündelt. Bei einer Besprechung am heutigen Montag, 9.00 Uhr, stellt sich die Lage so dar:
Kritisch bleibt der Bereich der Isar. Hier wird noch mit einem weiteren Ansteigen der Pegel und Durchflussmengen gerechnet. Momentan gehen die
Berechnungen aber von Durchflussmengen aus, die von den bestehenden Systemen (Schutzvorrichtungen9 noch verarbeitet werden können.
Gerechnet wird mit einer Durchflussmenge von ca. 1100 Kubikmeter pro Sekunde (Meldestelle Landshut Birket). Ein kritischer Wert würde bei 1300 Kubikmeter pro Sekunde erreicht.
Interessierte Bürger können die aktuelle Lage auf den Internetseiten des Hochwassernachrichtendienstes www.hnd.bayern.de mitverfolgen.
Vorsorglich werden im Landkreisbereich die Deiche in Bruckberg und Niederaichbach ständig überwacht. Im Moment ist auch der Landrat des Landkreises mit Mitarbeitern des Wasserwirtschaftsamt unterwegs zu gefährdeten Stellen, um sich vor Ort ein Bild über die Lage zu verschaffen.
Eine erste Entspannung scheint sich dagegen im Bere ich des südlichen Landkreises einzustellen. Hier sind die Pegelstände und Durchflussmengen rückläufig.
Weitere Lagebesprechungen sind für 13.00 und 17.00 Uhr geplant.
Auf Grund der hohen Fließgeschwindigkeit wird die Bevölkerung aufgefordert sich nicht unnötig nahe von fließenden Gewässern aufzuhalten.
gez.
Ludwig Götz - Landratsamt