Das Gebiet in Mitterwöhr von der Liegnitzer Straße in Richtung Camping Platz ist nach wie vor ohne Strom. Die Stadtwerke wollen ab Donnerstag (6.6.) gemeinsam mit der Feuerwehr und dem THW in den abgeschalteten Straßenzügen systematisch prüfen, ob Gebäude wieder mit Strom versorgt werden können. Die Einsatzkräfte bitten deshalb, dass die Bewohner den Fachkräften den Zugang zu Ihren Häusern gewähren.
Außerdem ist ab Donnerstag, 9 Uhr, eine Einsatzleitung des THWs und der Feuerwehr in einem Zelt an der Ecke Breslauer/Liegnitzer Straße besetzt. Die Fachkräfte erklären vor Ort das Vorgehen und die Systematik des Zuschaltens, da dies nur von Haus zu Haus möglich ist.
Erst wenn alle Häuser in einem Straßenzug betriebssicher sind, kann der Strom in diesem Straßenzug wieder eingeschaltet werden.
Bis wieder alle Haushalte mit Strom versorgt sind, kann es aufgrund des hohen Grundwasserspiegels gegebenenfalls mehrere Tage dauern.
Die Haushalte wurden aus Sicherheitsgründen vom Netz genommen, damit es nicht zu gefährlichen Situationen für Leib und Leben kommt.
Diese Gefahr kann nach wie vor bestehen.
Die elektrische Hausanlage muss unbedingt von einer zugelassenen Elektrofachfirma überprüft werden, wenn sie unter Wasser stand. Die Firma
muss die Betriebssicherheit der Elektroinstallation bestätigen, ehe die Stadtwerke die Häuser wieder mit Strom versorgen dürfen.
Die Stadtwerke bestätigen ausdrücklich die Aussage der Feuerwehr, Keller, die mit Grundwasser vollgelaufen sind, vorläufig nicht abzupumpen. So lange der Grundwasserspiegel nicht deutlich abgesunken ist, besteht die Gefahr, dass die Gebäude erhebliche statische Schäden nehmen.
Aufgrund des außergewöhnlichen Hoch- und Regenwasseraufkommens ist auch das Kanalnetz überlastet. Dies wird verstärkt durch das flächendeckende Abpumpen von vollgelaufenen Kellern, die im Stadtgebiet zwischen den beiden Isararmen liegen.
Das THW entlastet derzeit das Kanalnetz in der Breslauer Straße zusätzlich durch Abpumpen in die Isar.
Feuerwehr, THW und Stadtwerke sind mit allen verfügbaren Fachkräften vor Ort.
Dauerhaft entspannt sich die Situation erst, wenn die Isar und damit der Grundwasser spiegel deutlich sinken.