Die Schulbank drücken in den Ferien ist nicht jedermanns Sache – aber viele Kinder mit Migrationshintergrund nehmen derzeit ein Deutschkurs-Angebot des Landkreises Landshut wahr – in Neufahrn (Foto), Rottenburg und Vilsbiburg. Im Bild die Lehrerin Melanie Triendl und der Bildungskoordinator des Landratsamts, Harald Fellner.
Landkreis - pm (09.09.2021) „Die Sprache eines Landes ist der wichtigste Schlüssel für das Ankommen in einer Gesellschaft und für eine erfolgreiche Integration.
Daher gehört die Aneignung guter Sprachkenntnisse zu den wegweisenden Schritten, die Migranten in Deutschland unternehmen können“, hat stellvertretender Landrat Fritz Wittmann kürzlich ausgeführt bei der Einbürgerung eines 38-jährgen Palästinensers, dem er selber Deutschunterricht erteilt hatte.
Keine Frage: Auch für den Bildungskoordinator und Integrationslotsen des Landkreises, Harald Fellner, und das Staatliche Schulamt Landshut steht das Thema „Deutsch für Ausländer“ ganz oben auf der Agenda der Arbeit mit Migranten. Daher haben Fellner und Schulrat Sebastian Hutzenthaler, der zugleich im Kreisrat Sitz und Stimme hat, in den zu Ende gehenden Sommerferien mehrtägige Kurse organisiert – für Schulkinder von der 1. bis zur 3. Klasse Grundschule, aber auch für erwachsene Migranten, die das Angebot wahrnehmen können und wollen.
In der Gemeinde Neufahrn und in den beiden Städten Rottenburg und Vilsbiburg finden diese Kurse in dieser Woche statt. Wie sich Fellner, Mitarbeiter des Sachgebiets Wirtschaftsförderung und Regionalmanagement am Landratsamt, und Schulrat Hutzenthaler freuen, haben insbesondere zahlreiche Schüler das Angebot angenommen, die meisten in Rottenburg. „Die Grundschüler von heute sind die Fachkräfte von übermorgen“, stellt Fellner fest. Diese Deutsch-Ferienkurse, für die das Regionalmanagement des Landkreises Landshut durch Mittel des Freistaats unterstützt wird, sind nach seinen Worten daher ein bedeutender Baustein der Förderung von Nachwuchskräften für die heimische Wirtschaft.
Aber auch die Mütter und Väter, die in den drei Landkreis-Gemeinden die Kurse besuchen, haben davon sicher einen Gewinn, führt der Integrationslotse aus: „Wenn man sich gut und problemlos verständigen kann, stärkt das auch das Selbstbewusstsein“, sagt Fellner. Und auch für das Zusammenleben der einheimischen Bevölkerung mit Menschen mit Migrationshintergrund seien bessere Deutschkenntnisse der Zugewanderten sicher nicht von Nachteil, betont er.
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Die Schulbank drücken in den Ferien ist nicht jedermanns Sache – aber viele Kinder
mit Migrationshintergrund nehmen derzeit ein Deutschkurs-Angebot des Landkreises
Landshut wahr – in Neufahrn (Foto), Rottenburg und Vilsbiburg. Im Bild die Lehrerin
Melanie Triendl und der Bildungskoordinator des Landratsamts, Harald Fellner.