Stadt und Landkreis Landshut - pm (09.09.2022) - „Die 41 Landshuter Grund- und 20 Mittelschulen sowie eine Volksschule stehen für die Vermittlung von Werten und Kompetenzen sowie Wissen, Können und Haltungen“ - Zahlen, Daten, Fakten von der Pressekonferenz - auch mit Landrat Peter Dreier und OB Alexander Putz
1. Personelle Veränderungen
1.1. Schulamt – Konstanz in der Schulaufsicht
Michael Kugler Schulamtsdirektor, Fachlicher Leiter
Anja Hartwig Schulamtsdirektorin, stv. Fachliche Leiterin
Sylvia Blank Schulamtsdirektorin
Sebastian Hutzenthaler Schulamtsdirektor
1.2. Neubesetzung von Funktionsstellen an Schulen
Stadt Landshut:
Schulleitungen:
Grundschule Seligenthal Fr. Elisabeth Strasser (vormals Konrektorin an der GS Seligenthal)
Stellvertretende Schulleitungen:
Landkreis Landshut:
Schulleitungen:
Mittelschule Altdorf Herr Helmut Neugebauer (vormals Konrektor an der MS Altdorf)
Grund- und Mittelschule Buch Frau Yvonne Wandslebe (vormals Rektorin an der GS Postau)
Grund- und Mittelschule Essenbach Herr Christian Schießl (vormals Rektor an der Regierung von Niederbayern)
Grundschule Neufahrn Frau Gabriele Amberger (vormals Lehrerin an der GS Rottenburg und GS Neufahrn)
Grundschule Postau Frau Silke Rettenbeck (vormals Konrektorin an der GS Altdorf)
Grund- und Mittelschule Rottenburg Frau Heidi Wargitsch (vormals Konrektorin an der GMS Rottenburg)
Stellvertretende Schulleitungen:
Mittelschule Altdorf Herr Josef Steffl (vormals Rektor an der Regierung von Niederbayern)
Grundschule Altdorf Frau Wibke Deuerlein (vormals Lehrerin an der GS Kumhausen)
Grund- und Mittelschule Niederaichbach Frau Michaela Kopp (vormals 2. Konrektorin an der GMS Ergolding)
Grund- und Mittelschule Rottenburg Frau Heidi Butscher (vormals Lehrerin an der GS Rottenburg)
Mittelschulverbund Ergolding-Essenbach-Niederaichbach
Der Verbundkoordinator ist turnusgemäß Herr Rektor Peter Manhart, GMS Ergolding
Vorstellung des Schulamtsbereiches Landshut
Die Staatlichen Schulämter in der Stadt und im Landkreis Landshut sind ein Doppelschulamt, das in Personalunion geführt wird. Neben dem „Fachlichen Leiter“ der beiden Schulämter, Herr SchAD Kugler, und der stellvertretenden fachlichen Leiterin Frau SchADin Hartwig, stehen zwei „Rechtliche Leiter“: Herr Oberbürgermeister Putz und Herr Landrat Dreier.
Das Schulamt hat die Aufsicht über 62 Schulen, das sind 41 Grundschulen, 20 Mittelschulen und 1 Volksschule. Diese Schulen werden jährlich im August im Rahmen der Klassenbildung mit dem nötigen Lehrpersonal durch das Staatliche Schulamt versorgt.
3.1. Schulamtsbezirk Landshut- Stadt
Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler ist weiter ansteigend. Während es, verglichen mit 2021, insgesamt einen Anstieg von 216 Schülerinnen und Schülern zu verzeichnen gilt, ist die Zahl der Schulanfänger um 77 gestiegen.
Betrachtet man die Anzahl der Klassen und die Verteilung der Schülerinnen und Schüler pro Klasse, ist es erfreulich zu sehen, dass die Schulstruktur in der Stadt Landshut stabil ist und gute Förderbedingungen bestehen. Es musste keine Klasse mit 29 oder mehr Schülerinnen und Schülern gebildet
3.2. Schulamtsbezirk Landshut-Land
Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler ist weiter ansteigend. Im Vergleich zu 2021 ist ein Anstieg von 350 Schülerinnen und Schülern insgesamt und davon 160 Schulanfänger zu verzeichnen.
Betrachtet man die Anzahl der Klassen und die Verteilung der Schülerinnen und Schüler pro Klasse, ist es erfreulich zu sehen, dass die Schulstruktur auch im Landkreis Landshut stabil ist und gute Förderbedingungen bestehen. Bei einem Schnitt von 22,58 Schülerinnen und Schülern pro Grundschulklasse und 20,37 pro Mittelschulklasse mussten lediglich 3 Klassen mit mehr als 29 Schülerinnen und Schülern gebildet werden.
3.3. Personalbewegungen in den Schulamtsbezirken Landshut-Land und LandshutStadt
Die Personalsituation in Stadt und Landkreis Landshut ist schon immer durch eine hohe Fluktuation geprägt. Studienorte für Lehramt sind Regensburg und Passau. Meist kommen die jungen Lehrkräfte aus den jeweils umliegenden Regionen und möchten größtenteils nach der Lehramtsanwärterzeit zurück in die Heimat.
Waren in der Vergangenheit noch mehrere Einsatzjahre in Oberbayern abzuleisten, sind dies aktuell nur noch 1- 2 Jahre, bevor die Rückversetzung nach Niederbayern erfolgt.
Da niederbayernweit die größte Anzahl an Schülerinnen und Schülern in Stadt und Landkreis Landshut zu unterrichten ist, werden die rückversetzten Lehrkräfte überwiegend zunächst in Landshut eingesetzt. Von dort werden in den folgenden Schuljahren Versetzungsanträge in die östlichen Heimatregionen gestellt.
4. Sonstiges Personal
Jede Klasse wird durch ausgebildetes staatliches Fachpersonal, also studierte Lehrkräfte, geführt. Für zusätzlich erhaltene Stundenbudgets zur Sicherung der Unterrichtsversorgung und Förderung der Schülerinnen und Schüler konnten geeignete und erfahrene Personen unter Vertrag genommen werden.
Bekannte Personengruppen an den Schulen werden ergänzt z. B. durch Drittkräfte, Teamlehrkräfte, pensionierte Lehrkräfte und Lehrkräfte auf Arbeitsvertrag, die die Schülerinnen und Schüler zusätzlich im Programm „Gemeinsam.Brücken.bauen“ des StMUK durch differenzierende Angebote oder
Arbeitsgemeinschaften unterstützen.
Neu im Schuljahr 2022/23 arbeiten Unterstützungskräfte zur Beschulung der ukrainischen Flüchtlinge an unseren Grund- und Mittelschulen.
Weiter sind neben den Beratungslehrkräften und Integrationshelfern noch zahlreiche Ehrenamtliche als Lesepaten, Hausaufgabenbetreuung oder Projektpaten in Aktion und bieten den Schülerinnen und Schülern über den Unterricht hinaus kompetente Beratung und Förderung.
5. Stundenversorgung und „bayernweiter Lehrermangel“
Trotz des bayernweit diskutierten Mangels von Lehrkräften an Grund- und Mittelschulen haben die Staatlichen Schulämter Landshut-Stadt und Landshut-Land die Grund- und Mittelschulen sehr gut versorgt.
Wie in den vergangenen Schuljahren wurden die Schulamtsbezirke Landshut-Land und LandshutStadt mit ausreichenden Stundenbudgets versorgt, die es ermöglichen, die Schülerinnen und Schüler neben dem Pflichtunterricht auf vielen Ebenen zusätzlich zu fördern und zu unterstützen:
6. Mobile Reserve
Die Einsatzgebiete für die Lehrkräfte der sogenannten „Mobilen Reserve“ sind sowohl das Stadtgebiet wie auch der Landkreis. Vorgesehen sind diese Lehrerinnen und Lehrer für die Unterrichtsversorgung bei z. B. Erkrankungen, Beschäftigungsverboten und Mutterschutz.
Wie bereits in den Vorjahren haben die Staatlichen Schulämter Landshut mehr Stunden für die Mobile Reserve eingeplant, als vom Staatsministerium gefordert (ca.1450 Std.).
Tatsächlich sind in der Mobilen Reserve ca. 2010 Stunden gelistet. Dies sind deutlich weniger Stunden als in den vergangenen Jahren (z. B. 2021/22: ca. 2700 Stunden).
7. Schule unter den Herausforderungen von Covid-19
Derzeit gibt es für die Schulen keine Vorgaben in Bezug auf Corona.
Die Einschulungsfeiern können am 1. Schultag stattfinden. Die Schulen können gemeinsam mit den Eltern und Geschwisterkindern diesen wichtigen Tag feiern.
Schwangere Lehrkräfte und Lehrkräfte mit Attest sind derzeit noch vom Präsenzunterricht befreit und unterstützen von Zuhause die Lehrkräfte vor Ort.
Brückenangebote an allen Schulen unterstützen die Förderung und stellen sicher, dass der individuelle Lernstand berücksichtigt wird und auf vorhandenem Wissen aufgebaut wird.
1.1. Deutschklassen und Deutsch Plus - Maßnahmen
Der Anteil der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund liegt in der Stadt Landshut bei ca. 59 % und bei 27 % im Landkreis.
Maßnahmen im Schuljahr 2022/23:
- Einrichtung von Deutschklassen an den Schulen GS Nikola, MS Nikola, MS Wolfgang, MS Schönbrunn – 6 Klassen mit 210 Stunden
- Einrichtung von differenzierten Angeboten und Kursen an allen Schulen – 200 Wochenstunden
- Vorkurse an allen Schulen und Kindertagesstätten, die Bedarf angemeldet haben – 110 Kurse mit 225 Wochenstunden
1.2. Inklusive Region
Die Stadt und der Landkreis Landshut sind seit Dezember 2019 eine von acht Inklusiven Regionen in Bayern. In Zusammenarbeit mit den Behindertenbeauftragten von Stadt und Landkreis Landshut konnte auch im vergangenen Jahr die Inklusion in der Region vorangetrieben werden. Gemeinsam wurde die Homepage inklusive-region-landshut.de erstellt, ein Imagefilm zum Leitbild abgedreht, mehrere Informations- und Fortbildungsveranstaltungen durchgeführt und ein Newsletter eingeführt.
Im Bereich der Grund- und Mittelschulen werden die bestehenden inklusiven Projekte weitergeführt bzw. ausgebaut:
Die Grund- und Mittelschulen im Schulamtsbezirk werden von einer Beraterin für inklusive Unterrichts- und Schulentwicklung (BiUSe) bei der Weiterentwicklung der schulischen Inklusion beraten und begleitet.
Die Inklusionsberatungsstelle an der Mittelschule Ergolding ist mit einer Schulpsychologin und einer Studienrätin im Förderschuldienst besetzt und berät unabhängig und kostenfrei betroffene Eltern, Lehrkräfte und Schulleitungen in Fragen der Inklusion.
An Schulen mit Schulprofil Inklusion unterstützt eine Förderschullehrkraft als feste Abordnung aus einem Sonderpädagogischen Förderzentrum die Schule bei der Umsetzung der Inklusion. Zudem werden diese Schulen mit einem zusätzlichen Stundenbudget zur Förderung der Schülerinnen und Schüler ausgestattet. Im Schulamtsbezirk Landshut gibt es ab dem kommenden Schuljahr sieben Schulen mit dem Schulprofil Inklusion:
GS Ergolding, GS Furth, GS Nikola, Landshut, GS St. Wolfgang, Landshut, MS Ergolding, MS Pfeffenhausen, MS St. Wolfgang, Landshut
Hinzugekommen ist die GS Ergolding, der das Schulprofil Inklusion neu verliehen wurde.
Präventive Konzepte im Übergang von Kindergarten und Grundschule werden in Kooperation mit den Grundschulen vor Ort sowie den jeweiligen Sonderpädagogischen Förderzentren in folgenden Kindertagesstätten umgesetzt:
Kinderhaus in der Daimlerstraße, Landshut, KiTa Essenbach, KiTa St. Theobald, Geisenhausen, KiTa St. Peter und Paul, Landshut
Die Kooperative Sprachförderung, ein präventives Konzept, das sprachlich bedingten Lern- und Entwicklungsstörungen bei Schulanfängern vorbeugen soll, wird ausgeweitet. Im kommenden Schuljahr wird die Kooperative Sprachförderung an sieben Standorten in Kooperation mit den jeweiligen Sonderpädagogischen Förderzentren angeboten: GS Altdorf, GS Bruckberg-Gündlkofen, GS Karl Heiß, Landshut, GS St. Nikola, Landshut, GS St. Peter und Paul, Landshut, GS Rottenburg, GS Vilsbiburg
Mit BASA - Basale Aspekte sprachsensibler Arbeit im inklusiven Setting – wird an der GS BruckbergGündlkofen ein Fortbildungs- und Evaluationsangebot der Sonderpädagogischen Förderzentren bereitgestellt, welches der Schule theoretische Grundlagen, diagnostische Maßnahmen und schulische
Fördermöglichkeiten im Bereich der Sprachheilpädagogik vermittelt.
An der Grundschule St. Wolfgang in Landshut wird in Kooperation mit dem Sonderpädagogischen Förderzentrum Landshut Stadt und dem Jugendamt der Stadt Landshut „Das Training“ umgesetzt. In dieser Lerngruppe werden mit Unterstützung einer Grundschullehrkraft, einer Förderschullehrkraft und einer sozialpädagogischen Fachkraft Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf für den Unterricht in der Stammklasse fit gemacht.
Auch im Schuljahr 2022/23 werden an acht Schulstandorten 13 Kooperationsklassen eingerichtet. Schülerinnen und Schüler mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf lernen hier in einer Regelklasse gemeinsam. Durch die Sonderpädagogischen Förderzentren und das Staatliche Schulamt werden diese Klassen mit zusätzlichen Lehrerstunden versorgt.
Die drei Partnerklassen an den Schulstandorten GS Carl-Orff und GMS Bruckberg-Gündlkofen werden ebenso fortgeführt. Die von der Pestalozzischule ausgelagerten Klassen kooperieren mit den Grund- und Mittelschulklassen, so dass Kinder mit und ohne geistige Behinderung in möglichst vielen Fächern gemeinsam unterrichtet werden.
Zur Unterstützung der Einzelinklusion von 35 Schülerinnen und Schülern mit Förderbedarf geistige Entwicklung an 18 Regelschulen werden die jeweiligen Schulen mit zusätzlichen Lehrerstunden zur Förderung dieser Kinder ausgestattet.
1.3. Flexible Grundschule
Die beiden bestehenden Flexiblen Grundschulen GS St. Peter und Paul, GS St. Wolfgang, beide in Landshut bieten im neuen Schuljahr sechs jahrgangsgemischte Eingangsklassen an.
1.4. Praxisklassen
Die Praxisklasse in Bayern ist ein Modell für Schülerinnen und Schüler, deren Stärken in einer hohen Praxisorientierung liegen. Diese Jugendlichen werden in Kooperation mit Betrieben und hohen berufsbezogenen Praxisanteilen in das Berufsleben begleitet.
Landkreis Landshut
Standort in diesem Schuljahr ist die Mittelschule Altdorf.
1.5. Modell „Q9+“
An der Mittelschule Schönbrunn wird das erfolgreiche Modell Q9+ fortgesetzt. Dabei werden Schülerinnen und Schüler im zweiten Anlauf speziell auf den Erwerb des qualifizierenden Mittelschulabschlusses vorbereitet.
1.6. Das Modell „9+2“
Mit diesem Modell haben Schülerinnen und Schüler, die bisher keine Mittlere-Reife-Klasse besucht haben, durch zwei weitere zusätzliche Schuljahre nach dem Qualifizierenden Abschluss der Mittelschule, die Möglichkeit an der Mittelschule den Mittleren Bildungsabschluss zu erwerben.
Stadt / Landkreis Landshut
Die Mittelschule St. Wolfgang bietet in Kooperation mit der MS Altdorf dieses Modell an.
Im Landkreis Landshut bieten die Mittelschule Ergoldsbach und die Mittelschule Buch am Erlbach in Kooperation mit der Mittelschule Kronwinkl den Schülerinnen und Schülern dieses Modell an.
1.7. Mittlere-Reife-Klassen (M-Zug)
Stadt Landshut:
An der Mittelschule Schönbrunn sind M-Klassen von der 7. bis zur 10. Jahrgangsstufe eingerichtet.
Landkreis Landshut
Die Mittelschulen Ergolding
1.8. Gebundene, offene Ganztagsschule und Mittagsbetreuung
Stadt Landshut
Die gebundene Ganztagsschule mit Ganztagsklassen wird an der GS St. Nikola (1. bis 4. Jgst.) und an der MS St. Nikola (5. bis 9. Jgst.) mit jeweils 5 Klassen weitergeführt.
Im Rahmen der offenen Ganztagsschule bieten die MS Schönbrunn und die MS St. Wolfgang eine Nachmittagsbetreuung an. Zudem wird auch an allen Grundschulen der Stadt eine Nachmittagsbetreuung angeboten.
Landkreis Landshut
Gebundene Ganztagsklassen sind eingerichtet an der GS Geisenhausen, MS Geisenhausen, MS Vilsbiburg.
Offene Ganztagsklassen sind an beinahe allen Grundschulen und Mittelschulen, falls gewünscht auch Mittagsbetreuung installiert.
2. Schwerpunktprogramm für die Lehrerfortbildung in den Jahren 2022/2023
Insbesondere die Qualifizierung von nicht schulischem Personal wird ein zusätzlicher Schwerpunkt neben Unterrichtsentwicklung und Weiterentwicklung von Online-Veranstaltungen sein.
3. Berufsorientierung
Wie in den vergangenen Schuljahren wird auch im Sj. 22/23 viel Wert auf die Berufsorientierung als ein Alleinstellungsmerkmal der Mittelschule im bayerischen Bildungssystem gelegt. Maßnahmen der Berufsorientierung bei externen Partnern dürfen bei Einhaltung des Hygieneplans durchgeführt werden.
Neben berufsbezogenen Fächern, Praktika bis zu einem Fünftel der Unterrichtszeit ab Jgst. 8 und Projekte mit ehrenamtlich Tätigen kommt hier der Zusammenarbeit mit externen Partnern, wie z. B. der Arbeitsagentur, Ausbildern und Meistern sowie weiteren Trägern der beruflichen Bildung (wie z.B. hwk, bfz, …) große Bedeutung zu.
Insgesamt werden in der Maßnahme der Berufsorientierenden Module Projekte in der Höhe von ca. 180.000 € umgesetzt, die durch Mittel des Freistaats Bayern und der Arbeitsagentur finanziert werden.
Darüber hinaus wird allen Schülerinnen und Schülern der Jgst. 7 über die Schule das Berufsorientierungsprogramm als kostenloses Angebot mit Potentialanalyse und Werkstatttagen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unterbreitet.
4. FAZIT
Wie in den vergangenen Jahren haben beide Schulamtsbereiche – Landshut Stadt und Landshut Land – in der Grund- und Mittelschule leichte Zuwächse zu verzeichnen, sodass wir von guter Stabilität sprechen können.
Aufgrund der zukünftig wachsenden Schülerzahlen in den Grundschulen der Stadt Landshut werden in der Stadt Landshut in den nächsten Jahren zwei neue Grundschulen gebaut, um den prognostizierten Schülerzuwachs aufzufangen.
Die Bandbreite der Aufgaben an den Grund- und Mittelschulen ist sehr vielfältig:
Neues Personal muss durch die Schulleitungen und Lehrerkollegien integriert werden.
Die Förderung aller Kinder erfordert große Flexibilität, hohe Kompetenz und sehr große pädagogische Empathie,
o vom sonderpädagogischen Förderbedarf bis zur Hochbegabung durch Individualisierung und Differenzierung,
o von Zuwanderern mit keinen oder geringen Deutschkenntnissen – darunter auch Analphabeten ohne jegliche Schulbildung,
o die Flexible GS,
o die Hinführung von Kindern und Jugendlichen zu weiterführenden Schulen,
o zum Erfolgreichen Mittelschulabschluss, zum Qualifizierenden Abschluss der Mittelschule oder zum Mittleren Abschluss der Mittelschule in M-Klassen oder 9+2 Klassen,
o die intensive Begleitung bei der Berufsorientierung,
o die Entwicklung zur Schule mit Schulprofil Inklusion,
o „MINT-Schule“, „MINI-Phänomenta“-Schule, „Sinus-Schule“, „MEBIS-Schule“,
o „Starke Schule“, „Schule ohne Rassismus“ und die Initiierung vieler weiterer Modelle
und Projekte - Diese sehr anspruchsvolle und hochwertige Arbeit verdient in der Öffentlichkeit eine hohe Achtung und einen hohen Stellenwert.
Besonders im Spannungsgefüge zwischen Schule 4.0 und grundlegender Werteerziehung beweisen unsere Schulen stets, dass die Schülerin und der Schüler im Mittelpunkt stehen:
- Vermittlung von Basis- und Alltagskompetenzen sowie Schlüsselqualifikationen, wie sinnerfassendes Lesen, orthographische Richtigkeit beim Schreiben, sicheres Kopfrechnen, aber auch Ehrgeiz, Fleiß, Pünktlichkeit, Verantwortungsbewusstsein, Werteerziehung mit Fortführung des Landshuter Wertepreises …
- Projekte, Aktionen und Fortbildungen im Rahmen der Digitalisierung: PC, Handy, Tablet, Laptop nicht primär als Unterrichtsgegenstand, sondern als Werkzeug – gleichwertig zu Stift, Block, Kreide, Lupe, Mikroskop, Tafel, …
Die Landshuter Grund- und Mittelschulen stehen auch im Schuljahr 2022/23 wieder für die fundierte Vermittlung von Werten und Kompetenzen sowie Wissen, Können und Haltungen.
Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern, allen Lehrkräften und allen am Erziehungsund Bildungsprozess Beteiligten einen guten Start in das Schuljahr 2022/23 und bitten die Eltern und Erziehungsberechtigten im Sinne einer Erziehungspartnerschaft um eine vertrauensvolle Kooperation mit der Schule und den Lehrkräften.
Für das Team der Staatlichen Schulämter in der Stadt und im Landkreis Landshut:
Michael Kugler, SchAD
Anja Hartwig, SchADin
Sylvia Blank, SchADin
Sebastian Hutzenthaler, SchAD