Das Puzzle um den Erwerb des Franziskanerklosters ist jetzt zusammengefügt. Die Stadt Landshut hat vor wenigen Tagen den letzten Teil des Alten Franziskanerklosters (im Bild schraffiert), incl. Innenhof, erworben. Wie Oberbürgermeister Hans Rampf informierte, sei der Kaufvertrag zwischen dem Eigentümer und der Stadt zwischenzeitlich beurkundet.
Der Stadtrat hatte dem Vorhaben bereits im Juli zugestimmt. Bei der erworbenen Immobilie handelt es sich um den südlichen Trakt einschließlich des gesamten Innenhofs. Das Gebäude ist derzeit vermietet. Die Mietverträge werden von der Stadt übernommen. „Ich freue mich sehr darüber, dass wir jetzt das gesamte Objekt unser Eigen nennen können", betonte das Stadtoberhaupt. Es würden sich nun völlig neue Perspektiven erschließen. Laut Rampf ist das dortige Areal für die Verwirklichung des Stadtmuseums vorgesehen. Zusätzlich kann sich die Stadt über eine finanzielle Zuwendung freuen. Der Erwerb wird aus Mitteln der Städtebauförderung durch die Regierung gefördert. - Soweit die Pressemitteilung der Stadt.
Anm, der Redatkion: Die Landtagsabgeordnete Jutta Widmann hatte nach dem Beschluß des Stadtrats (in nichtöffentlicher Sitzung) zum Ankauf des restlichen Teils des Franziskanerkomplexes, inclusive Innenhof, die Höhe des Kaufpreises als nicht annehmenbar überteuert in einer schriftlichen Stellungnahme kritisiert. Laut Gutachten müßte, so die Abgeordnete und Stadträtin, der Kaufpreis - angeblich ca. 850.000 Euro - weitaus niedriger liegen. Mieter in der jetzt angekauften Immobilie ist unter anderen ein namhaftes Architekturbüro. - Links vom Franziskanerkloster befindet sich die Polizeiinspektion. Unten schließt sich der Prantlgarten mit dem Hofbergmuseum (nicht mehr im Bild) an. Der gesamte Franziskanerkomplex soll ja ein richtiges Stadtmuseum werden. So will es vor allem der Freundeskreis mit inzwischen schon knapp 600 Mitgliedern. Die Sanierungsarbeiten haben im rechten Teil - doppelseitiger Kreuzgang - der ehemaligen Klosteranlage bereits begonnen.