Der Landshuter FDP-Vorsitzende Prof. Dr. Christoph Zeitler (Foto), wurde am Sonntag (3.03.) beim Landesparteitag der Liberalen in Aschaffenburg erneut in den Landesvorstand gewählt. Prof. Zeitler ist Fraktionschef im Stadtrat und Bundestagskandidat für die Wahl am 22. September. Neben Zeitler wurden mehrere FDP-Mitglieder aus Stadt und Landkreis Landshut als Delegierte zum Bundesparteitag gewählt. 275 der 350 Delegierten stimmten für den Kompromiss mit der CSU zur Aschaffung der Studiengebühren.
Der niederbayerische Bezirksvorsitzende MdL Dr. Andreas Fischer (46) aus Abensberg wurde erneut Stellvertreter von FDP-Landeschefin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger. Fischer bekam jedoch nur 52 Prozent der Delegiertenstimmen. Die Landesvorsitzende bekam 77 Prozent. Vor zwei Jahen erzielte sie noch 91 Prozent. Seit 2007 ist MdL Dr. Fischer einer von drei Stellvertretern der Landesvorsitzenden.
Als „Säulenheiliger" wurde auf Vorschlag der Bezirke Prof. Dr. Christoph Zeitler als Beisitzer im Landesvorstand bestätigt. Armin Sedlmayr (Passau) setzte sich in einer Stichwahl gegen das frühere Präsidiumsmitglied Kurt Sieber als Beisitzer im Landesvorstand durch.
Die Kollnburger Bürgermeisterin Josefa Schmid fungiert künftig als stellvertretende Vorsitzende des Landesschiedsgerichts. Sie bekam 83 Prozent der Delegiertnestimmen.
Der Rottaler Kreisvorsitzende und Leiter des Bezirksfachausschusses „Internationale Beziehungen", Siegfried Seidl (Eggenfelden), ist als einer von drei Delegierten zu den Treffen der Europäischen Liberalen bestimmt worden. Er vertritt – nach Bestätigung durch den Bundesparteitag – die deutschen Liberalen auf den Treffen der Europäischen Liberale, Demokratische und Reform-Partei (ELDR), die 1993 als übernationaler Parteizusammenschluss von 54 liberalen Parteien aus 38 Ländern der EU gegründet worden ist.
Als Delegierte zum Bundesparteitag wurden folgende Niederbayern gewählt: Armin Sedlmayr (Passau), MdL Dr. Andreas Fischer (Abensberg), Nicole Bauer (Velden), Siegfried Seidl (Eggenfelden), Maria Raum (Siegenburg), Alois Rohrsetzer (Landshut), Prof. Dr. Christoph Zeitler (Landshut) und Gerhard Drexler (Freyung).
273 von 350 Delegierten für den Studiengebührenkompromiss
Die Delegierten haben sich am Samstag mit großer Mehrheit für den Koalitionskompromiss zu den Studiengebühren ausgesprochen. 273 der 350 Delegierten (78 Prozent) stimmten für den Vorschlag von Landesvorstand und Landtagsfraktion. Dr. Andreas Fischer sagte, der Kompromiss sei weder eine Entscheidung für oder gegen Studienbeiträge noch für oder gegen den Volksentscheid gewesen. "Wer verantwortlich Politik machen will, muss kompromissfähig bleiben." Dietrich von Gumppenberg, wirtschaftspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Landtag aus Bayerbach (Lkr. Landshut), begrüßte das Ergebnis: "Die CSU ist umgefallen."