Landshut. Am Mitwoch, 27. März, finden im "Bernlochner" die Kreiversammlungen der Jungen Union (17.30 Uhr, Nebenzimmer) und danach (19.30 Uhr im Saal ) der CSU statt. Dabei werden jeweils die Vorstandschaften neu gewählt. Vorsitzender der aktuell 100 JU-Mitglieder in Landshut Stadt ist Thomas Haslinger, der gleichzeitig auch stellvertretender CSU-Vorsitzender ist. Haslinger, der derzeit mit seiner Doktorarbeit beschäftigt ist, wird wohl auch die geplante Junge Liste zur Stadtratswahl am 16. März 2014 anführen.
Die JU hat wohl lediglich ein kleines Problem, genügend junge profilierte Frauen auf die Kandidatenliste zu bringen. Bei den letzten Stadtratswahlen war es jeweils üblich, dass der oder die jeweilige JU-Vorsitzende einen Listenplatz unter den ersten zehn CSU-Kandidaten bekam.
Derzeit ist Prof. Dr. Thomas Küffner (41) der jüngste Stadtrat der CSU, gefolgt von Rechtsanwalt Helge Teuscher (43), der jedoch 2014 nicht mehr zum Stadtrat kandidieren will. Auch Dr. Stefan Schnurer (51) will angeblich nicht mehr über 2014 hinaus im Stadtrat bleiben. 2008 hat es im übrigen die 22-jährige JU-Vorsitzende Elisabeth Aumer vom eigentlich sicheren Platz zehn aus nicht in den Stadtrat geschafft. Im JU-Alter waren 2008 unter den 44 CSU-Stadträten nur noch die 21-jährige Studentin Stefanie Koschka (Platz 36) und der 28-jährige Fahrlehrer Christoph Huber (Platz 42). "Schlußlicht" der Kandiatenliste war auf Platz 44 die Eishockeylegende Erich Kühnhackl, damals 57 Jahre alt.
Wird CSU-Chef Radlmeier die CSM weiter ausgrenzen oder einbinden?
An der Wiederwahl von Thomas Haslinger als JU-Chef besteht wohl kein Zweifel. Besondere Brisanz verspricht die Kreisversammlung der CSU am gleichen Tag (27.3.) um 19.30 Uhr im Bernlochner-Saal. Da darf man gespannt sein, wie die CSU-Führung um den Vorsitzenden Helmut Radlmeier mit den drei Stadträten der CSM-Arbeitsgruppe umgeht. Das sind Prof. Dr. Goderbauer-Marchner, Prof. Dr. Küffner und Hans-Peter Summer. Werden sie weiter ausgegrenzt oder versucht man sie in die Partei (-Führung) einzubinden, um zu vermeiden, dass dieses Dreigestirn für die Stadtratswahl eine eigene Kandidatenliste aus dem Boden stampft.
Beim Starkbierfest der JU am Montagabend im "Zollhaus" hat ja JU-Chef Thomas Haslinger mit diesem (nicht anwesenden) Trio der Christlich sozialen Mitte (CSU) ebenso süffisant wie gnadenlos als Bußprediger Barnabas vor über 120 Besuchern, darunter OB Rampf. Bürgermeister Steinberger (SPD) und mehrere Stadträte auch anderer Parteien (Gewies, SPD, Reichwein, FW, Neuhauser, BP, Prof. Zeitler, FDP) abgerechnet.
Es ist ja sei tMoaten mehr als auffällig, dass die CSM-Stadträte fleißig eigene Anträge im Stadtrat stellen und mit den Veranstaltungen der "Landshuter Runde" profiliert sich vor allem Prof. Dr. Goderbauer-Marchner. Prof. Dr. Küffner und H. P. Summer sind meist auch dabei, gelegentlich noch Dr. Dagmar Kaindl, aber ansonsten bleiben die anderen CSU-Stadträte diesen gut besuchten "Landshuter Runden" fern. Am Sonntag (10.03.) ist um 20.15 Uhr Theaterintendant Stefan Tilch Stargast der "Landshuter Runde" im Stadttheater selbst. /hs