Landshut - pm (31.03.2021) Mächtig stolz ist man bei der Wasserwacht Landshut: Kürzlich wurden ein neuer Wasserrettungswagen und ein neues Motorrettungsboot in Betrieb genommen. Finanziert wurden beide Fahrzeuge vom Freistaat Bayern. Beim Ortstermin mit dem Landtagsabgeordneten Helmut Radlmeier (CSU) wurde deutlich, wie wichtig die Modernisierung für die Wasserwacht war.
BRK-Kreisgeschäftsführer Martin Hofreuter, der Vorsitzende der Kreiswasserwacht Landshut Florian Suttor und der Einsatzleiter Wasserrettung Markus Ritthaler zeigten dem Landtagsabgeordneten Helmut Radlmeier die neuen Fahrzeuge, die auf dem Gelände der BRKs in der Prof.-Buchner-Straße in Landshut untergestellt sind. Hofreuter und Suttor legten dar, dass die neue Ausrüstung dringend erforderlich gewesen sei. Denn das alte Einsatzfahrzeug hatte bereits 21 Dienstjahre und das Motorboot sogar 26 Dienstjahre hinter sich.
Beim alten Einsatzfahrzeug waren die altersbedingt nachlassende Zuverlässigkeit und das geringe Platzangebot Schwachstellen. Beides wird durch die Neuanschaffung deutlich verbessert. „Das neue Einsatzfahrzeug verbessert die Arbeitsabläufe erheblich. Das größere Platzangebt ist ein echter Gewinn“, so Suttor. Mit an Bord sind zwei Tauchausrüstungen, Notfallrucksack und Defibrillator.
Einfachere Rettung
Ein echter Fortschritt ist auch das neue Motorboot. Das Motorboot hatte neben dem hohen Alter den Nachteil, dass es noch gar kein spezialisiertes Rettungsboot gewesen sei. „Die hat es bei der Indienststellung im Jahr 1994 noch gar nicht gegeben“, schilderte Suttor. Bei dem neuen Boot handelt es sich jetzt um ein „echtes“ Motorrettungsboot. Besonders hervorzuheben sei dessen Bugklappe, welche den Ein- und Ausstieg der Taucher erleichtert und über welche Verunglückte leichter an Bord gerettet werden können, erklärte Suttor. Beide Rettungsmittel befinden sich seit 28. Februar im Dienst und stehen für Einsätze bereit.
Beitrag zur Nachwuchsförderung
Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier und BRK-Kreisgeschäftsführer Martin Hofreuter waren sich einig, dass eine moderne Ausrüstung enorm wichtig sei. Schließlich helfe man den Bürgern in Notsituationen und wende Schaden von ihnen ab. Die moderne Ausrüstung sei zudem wichtig, um die Mitglieder an die Wasserwacht zu binden und um Neumitglieder für diese lobenswerte Gemeinschaft des BRK zu gewinnen.
„Die Hilfsorganisationen stehen bei uns ganz oben in der Prioritätenliste“, unterstrich Radlmeier. Seit er bei einem Ortstermin bei der Wasserwacht im Jahr 2017 von dem in die Jahre gekommenen Fuhrpark erfahren hatte, habe er an einer Förderung der Ersatzbeschaffung gearbeitet. „Ich habe damals Kontakt mit der Wasserwacht Bayern aufgenommen. Außerdem habe ich mit meinem Landtagskollegen aus Ebersberg, Thomas Huber, zugleich Vorsitzender der Wasserwacht Bayern, überlegt, wie man die Förderung noch weiter verbessern könnte“, führte Radlmeier aus. „Die Wunschliste ist natürlich immer sehr lang. Und obwohl der Freistaat in diesem Bereich viel Geld in die Hand nimmt, können nicht alle Wünsche sofort erfüllt werden. Umso mehr freut es mich, dass es hier gleich zweimal funktioniert hat“, so der Abgeordnete.
Für die kommenden Jahre ist die Wasserwacht mit den neuen Fahrzeugen gut gerüstet. Zumal eine weitere Verbesserung im Fuhrpark durch den BRK-Kreisverband erreicht werden konnte: Nach langer Vorbereitung und Planung wurde vor einem halben Jahr erstmalig ein Kommandowagen Wasserrettung als Dienst- und Einsatzfahrzeug für die Einsatzleiter Wasserrettung in Dienst gestellt. Die Einsatzleiter müssen nun nicht mehr mit ihren Privatfahrzeugen zum Einsatzort, sondern können diese direkt mit Blaulicht anfahren. „Das ist eine weitere Erleichterung unserer Arbeit und hilft vor Ort sehr“, so die Verantwortlichen der Wasserwacht.
Im Bild oben von links: BRK-Kreisgeschäftsführer Martin Hofreuter, der CSU-Landtagsabgeordnete Helmut Radlmeier, der Vorsitzende der Kreiswasserwacht Landshut Florian Suttor und der Einsatzleiter Wasserrettung Markus Ritthaler freuen sich über ein neues Motorrettungsboot und einen neuen Einsatzwagen für die Wasserwacht Landshut. Gestellt werden die Fahrzeuge vom Freistaat Bayern.
Foto: René Spanier