Der Freistaat unterstützt die Förderer beim Aufbau von Archivräumen im Zeughaus mit 114.000 Euro. Diese gute Nachricht überbrachte Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier (CSU) dem Vorsitzenden der Förderer, Stefan Feigel (l.)
Landshut - pm (21.04.2021) Der Verein „Die Förderer e.V.“ hält die Erinnerung an die Landshuter Fürstenhochzeit von 1475 am Leben. Jetzt erhalten die Förderer selbst Fördermittel: Der Freistaat unterstützt den Verein bei der Errichtung eines Archivs. Diese gute Nachricht überbrachte Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier (CSU) dem Vorsitzenden der Förderer, Stefan Feigel.
Seit 2018 gehört die Landshuter Hochzeit zum immateriellen Kulturerbe Deutschlands. Doch auch das Materielle will bewahrt werden. Dafür planen die Förderer, im Zeughaus Archivräume einzurichten. Noch in diesem Jahr soll es losgehen. „Wir müssen das Zeughaus umfassend sanieren.
Diese Gelegenheit wollen wir nutzen, um unser Archiv in neuen, zeitgemäßen Räumlichkeiten unterzubringen“, erläuterte Feigel im Gespräch mit dem Landtagsabgeordneten Helmut Radlmeier.
Zwei Ziele verfolgt der Verein damit: „Zum einen wollen wir die historischen Objekte bestmöglich erhalten“, sagte Feigel. Die Sammlung erstreckt sich von altem Notenmaterial bis hin zu Dokumenten zur Vereinsgeschichte, wie etwa Originalplakaten von früheren Aufführungen der Landshuter Hochzeit. „Zum anderen soll unser Archiv einem interessierten Personenkreis offenstehen und auch Forschung ermöglicht werden“, so der Vorsitzende der Förderer.
Anfang des Jahres hatte sich der Verein deshalb auch an den Landtagsabgeordneten Helmut Radlmeier (CSU) gewandt und um seine Unterstützung gebeten. Denn allein aus eigenen Mitteln wäre das Vorhaben nicht zu stemmen. Radlmeier, Mitglied im Landtags-Ausschuss für Wissenschaft und Kultur, konnte nach der entscheidenden Ausschuss-Sitzung nun eine gute Nachricht überbringen: Für das ambitionierte Projekt steuert der Freistaat Gelder bei. „Über 114.000 Euro fließen aus dem Kulturfonds des Freistaats an die Förderer. Nach der Auszeichnung als immaterielles Kulturerbe Bayerns im Jahr 2016 und der Aufnahme in das Bundesverzeichnis zwei Jahre später, ist die Schaffung der Archivräume im Rahmen der Generalsanierung des Zeughauses bereits das dritte Projekt, das ich als Abgeordneter begleiten darf. Ich freue mich sehr, dass wir auch mit diesem Anliegen erfolgreich waren. Denn dank dieser Unterstützung kann ein wertvolles Stück Stadtgeschichte bewahrt werden“, so Radlmeier, der selbst leidenschaftlicher „Hochzeiter“ ist.