Dieser Entwurf wird künftig die Besucher des Eisstadions empfangen. - Grafik: "Die Trabanten"
Landshut – gw (16.05.2021) Zwei Entwürfe für die künftige Gestaltung der Fassade des sanierten Eisstadions am Gutenbergweg kamen in die enge Wahl. Bei der letzten Sitzung des Bausenats sind die Würfel gefallen. Die Idee und das Layout für den Vorschlag der Münchner Agentur „Die Trabanten“ gefiel am besten. Die Kosten belaufen sich auf 135.800 Euro plus 40.000 Euro für die Beleuchtung.
Nachdem das Projekt „Stadionfassade“ die ursprünglich veranschlagten Kosten deutlich überholt hatte, wurde abgespeckt. War früher noch eine Textilfassade an der Isarseite angedacht, wird nun auf diese verzichtet. Der Fokus liegt nun allein auf der Ostseite mit seiner 460 m² großen Fläche.
So hätte die Gestaltung durch das Landshuter Grafikbüro iD/Atelier ausgesehen - Grafik: iD/Atelier
Das Landshuter Grafikbüro „iD/Atelier“ das unter dem Motto „Dem Landshuter Eissport ein Denkmal setzen“ in ihrem Entwurf Landshuter Eishockeylegenden verewigte, kam nicht zum Zug. Die Idee war, Emotionalität, Historie und die Dynamik des Sports zu vereinen.
„Großer Sport“ lautete der Lösungsansatz der Agentur „Die Trabanten“. Interessant und zeitlos soll die Grafik wirken und den Blick von außen nach innen richten. So ist eine Spielszene mit Torwart zu sehen, ein Bullykreis und im Hintergrund Tribünen und Lichter. Im Detail ging es bei diesem Entwurf, ob mit ein oder zwei Druckfarben mehr, noch mehr Akzente auf dem großflächigen Banner gesetzt werden können.
Die in Rot-Tönen beleuchtete Nachtansicht des favorisierten Entwurfs. - Grafik: "Die Trabanten"
Stadionarchitekt Stefan Feigel vertrat die Ansicht, dass der „Trabanten-Entwurf“ besser zeigt, was im Stadioninneren geschieht. Auch Stadtrat Christoph Rabl (Grüne) favorisierte diesen Entwurf. „Er verschmilzt besser mit dem gesamten Gebäude, wirkt moderner, ohne aufdringlich zu sein. Bernd Friedrich (BfL) plädierte dafür, irgendwann auch zur Isarseite hin das Stadion mit einem Schriftzug oder Banner besser zu präsentieren. Aber das lässt sich erst entscheiden, wenn ein Sponsor als Stadion-Namensgeber fest steht.