Ohne Herdenimmunität bleibt es schwierig, ein Fest zu veranstalten, zu dem 300.000 Besucher erwartet werden. - Foto: W. Götz
Landshut – gw (16.05.2021) Als Vorsitzender des Dultsenats läutete Bürgermeister Dr. Thomas Haslinger den Tagesordnungspunkt „Aussichten zur Abhaltung sowie möglicher Alternativen zur Bartlmädult 2021“ ein: „Solange eine Chance besteht eine Bartmädult stattfinden zu lassen, sollten wir sie nutzen.“ Seitens der Verwaltung folgte das große „Aber....“
Dr. Kristina Neumaier, Leiterin des Rechtsreferats der Stadt, erinnerte zunächst an die Absage der Frühjahrsdult.: „Landesweit war keine solche Veranstaltung möglich.“
Die Bartmädult mit ihren prognostizierten 300.000 Besuchern vom 20. bis 29. August, wäre „wenn“ nur mit einem umfangreichen Hygienekonzept möglich. Daher ist eine Absage eher wahrscheinlich, so Dr. Kristina Neumaier. Vorstellbar wäre, wie im vergangenen Jahr, im Bereich der Ringelstecherwiese ein paar Fahrgeschäfte mit Imbiss zu erlauben.
Für Stefan Gruber (Grüne) ist es schwierig der Bevölkerung zu erklären, warum keine Veranstaltungen möglich sind, wenn gleichzeitig in der Allianz-Areana vor Publikum der Ball rollt. Robert Mader (FW) regte an, ein Zwischenkonzept zu erarbeiten, um Veranstaltungen zu ermöglichen. Für Dr. Thomas Haslinger bleibt es allerdings schwierig in die Zukunft des Infektionsgeschehens zu blicken.
„Wir fahren das Prinzip Hoffnung“, so Rechtsdirektorin Claudia Kerschbaumer. Für den Leiter des städtischen Marktamtes, Stefan Wimmer, bleibt die Herdenimmunität immer noch der große Aufhänger. „Wir wissen nicht, wann sie eintritt.“ Auch Lothar Reichwein (CSU) will das Prinzip Hoffnung nicht aufgeben, denn die Impfbereitschaft nimmt zu und immer mehr Bürger bekommen schon die Zweitspritze.
Mit einer Absage der Batlmädult möchte die Verwaltung so lange wie möglich warten. Sechs Wochen vor dem Start des Festes wäre der letzte Termin. Das wäre dann in der zweiten Juliwoche.